Für bessere Bildungschancen

Finanzielle Förderung fürs Elternmentorenprogramm in Heidenheim

Das Land Baden-Württemberg fördert das Elternmentorenprogramm in Heidenheim, das Familien mit Migrationsgeschichte unterstützt. Das Ziel des Programms: Bildungschancen für Kinder verbessern.

Die Landesregierung setzt ein Zeichen für Chancengleichheit: Mit 4536 Euro unterstützt das Land ein interkulturelles Elternmentorenprogramm in Heidenheim, das gezielt Familien mit Migrationsgeschichte stärkt. Das Projekt ist eines von 25 geförderten Initiativen in Baden-Württemberg, die Bildungschancen für Kinder aus benachteiligten Familien verbessern sollen.

Die Heidenheimer Abgeordnete und handwerkspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion Clara Resch unterstützt die Förderung in ihrem Wahlkreis: „Bildung beginnt nicht erst in der Schule – sie beginnt zu Hause. Wenn wir Eltern unterstützen, schaffen wir die Grundlage für eine erfolgreiche Bildungsbiografie der Kinder.“ Resch sieht das Programm als wichtigen Schritt zu mehr sozialer Gerechtigkeit: „Es ist unser Ziel, dass jedes Kind, unabhängig von der Herkunft, die gleichen Chancen auf eine gute Zukunft hat.“

„Wir sind gerade dabei Erfahrungen zu sammeln, wie wir durch dieses Programm noch besser Eltern einbeziehen können, damit Kinder aus bildungsfernen Familien letzten Endes davon in ihrer Bildungsbiografie unterstützt werden können“, so Christoph Steeger vom Heidenheimer Rathaus.

Informationen in der Muttersprache

Das Elternmentorenprogramm baut auf persönliche Ansprache, niedrigschwellige Angebote und kreative Anreize wie Gewinnspiele für Eltern, die an Vorträgen zu pädagogischen Themen teilnehmen. Ziel sei es, bildungsferne Eltern besser einzubinden. Dafür setzt Heidenheim auf muttersprachliche Informationen und konkrete Anreize.

Die Kita-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter seien hier das Herzstück: Sie bauen Beziehungen zu den Eltern auf, um langfristig Vertrauen und Zusammenarbeit zu stärken. Das Projekt solle nicht nur Eltern erreichen, sondern nachhaltige Strukturen schaffen, die über die Förderphase hinaus Bestand haben.

Bildungsgerechtigkeit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.

Clara Resch, Heidenheimer Landtagsabgeordnete der Grünen

Clara Resch sieht in der Förderung ein Beispiel für eine sinnvolle Investition in die Zukunft: „Bildungsgerechtigkeit ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.“ Die Landtagsabgeordnete betont, dass der Erfolg solcher Projekte auch vom Engagement vor Ort abhängt: „In Heidenheim haben wir eine starke Basis – von der Stadtverwaltung bis zu den engagierten Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas. Darauf können wir aufbauen.“

Das Elternmentorenprogramm wird bereits zum vierten Mal vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration gefördert. Es zielt darauf ab, Eltern frühzeitig in die Bildung ihrer Kinder einzubinden und die Teilhabe zu fördern. In Heidenheim sind neun städtische Kitas Teil des Programms. Durch Schulungen und intensive Betreuung der Eltern sollen langfristige Beziehungen aufgebaut und Bildungshürden abgebaut werden.