Persönliches

Früherer IG-Metall-Chef Andreas Strobel feiert 70. Geburtstag

Heidenheims ehemaliger IG-Metall-Chef Andras Strobel feiert am Donnerstag, 31. August, einen runden Geburtstag. Welche Ämter er im Ruhestand weiterhin bekleidet.

Früherer IG-Metall-Chef Andreas Strobel feiert 70. Geburtstag

Ein Vierteljahrhundert vertrat Andreas Strobel die Interessen von Arbeitnehmern der Metall- und Elektrobetriebe im Landkreis Heidenheim, war politisch aktiv und als Gewerkschafter und Politiker nie um eine klare Meinung und Haltung verlegen. Heute wird der frühere Bevollmächtigte der IG Metall 70 Jahre alt.

Vor rund zehn Jahren ist Strobel zwar aus dem aktiven Arbeitsleben ausgeschieden, doch ehrenamtlich ist er als Vertreter der IG Metall ohne Unterbrechung weiterhin aktiv. Für die Seite der Arbeitnehmer sitzt er in diversen Verwaltungsräten der gesetzlichen Krankenkassen auf Bundes- und Landesebene und bringt dort seine jahrelang gesammelten gesundheitspolitischen Erfahrungen ein.

Strobel ist nicht nur Verwaltungsratsvorsitzender des Landesverbands der Betriebskrankenkassen in Baden-Württemberg, dem 24 BKKs angehören, sondern ist auch im BKK Dachverband vertreten, wo die deutschlandweit 71 Betriebskrankenkassen zusammengeschlossen sind. Zudem ist Strobel Versichertenvertreter im Verwaltungsrat Siemens Betriebskrankenkasse (SBK), die größte Betriebskrankenkasse in Deutschland.

Wo Andreas Strobel seinen Geburtstag feiert

Die Geburtstagswoche ist in diesem Zusammenhang mit Terminen in Berlin gefüllt. Deshalb feiert Strobel seinen Geburtstag gemeinsam mit seiner Frau auch in der Bundeshauptstadt, für die beide allerdings allein schon aus familiären Gründen ein Faible haben: Die zwei Söhne mit Partnerinnen und Enkel leben dort.

Zu seiner Lebensaufgabe, sich für die Rechte der Arbeitnehmer einzusetzen, kam Strobel während seiner Lehre bei Voith. Nach der Lehrzeit folgte eine sozialpädagogische Ausbildung, danach eine Tätigkeit bei der Stadt Heilbronn. 1983 zog die Familie nach Heidenheim und Strobel wurde als Geschäftsführer für den Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Heidenheim tätig, bevor er 1987 hauptberuflich zur IG Metall wechselte. Rund zehn Jahre lang war er für die SPD im Kreistag aktiv, fünf Jahre als Stadtrat. In seine Zeit als Bevollmächtigter fielen viele Tarifkämpfe, zu den prägenden und nachhaltigen Ereignissen zählt der Kampf um den Erhalt des damaligen Epcos-Standortes.

Im Herzen ist Strobel weiterhin Gewerkschafter und blickt, wenn auch jetzt von außen, auf die Metall-, Elektro- und Textilindustrie im Landkreis. Er freue sich, dass faktisch noch alle Firmen vorhanden, die Produkte und Beschäftigen gesichert seien. Von den Verantwortlichen erwarte er, dass sie in der Lage seien, rechtzeitig strategisch wichtige Entscheidungen zu treffen. „Denn die normal Beschäftigten machen ihren Job gut, das erwarte ich von denen da oben auch.“