Die TTL OP GmbH befindet sich weiterhin in einer unsicheren Lage. Der Raumausstatter mit 27 Filialen in Süddeutschland mit Sitz in den Heidenheimer Tieräckern meldete im Februar Insolvenz an. Zuvor schon hatten Mitarbeitende über ausstehende Lohn- und Gehaltszahlungen geklagt, etliche Filialen waren bereits geschlossen, auch die Heidenheimer Filiale gleich neben dem erst neu erbauten Firmensitz. Die Firma war erst im Sommer 2023 von der Tochter des einstigen TTL-Mitbegründers verkauft worden.
Mehr als einen Monat nach der Bestellung zum vorläufigen Insolvenzverwalter äußert sich Steffen Beck von der Pluta Rechtsanwalts GmbH am Donnerstag zum aktuellen Stand im Insolvenzverfahren. Er und sein Team hätten in den vergangenen Tagen die finanzielle Situation der Gesellschaft analysiert und zahlreiche Gespräche mit Geschäftspartnern geführt. Weiter teilt Beck mit: „Parallel haben wir den Investorenprozess gestartet. Wir sprechen aktuell mit mehreren potenziellen Interessenten für einzelne Filialen. Die Gespräche verlaufen sehr konstruktiv, sie befinden sich jedoch noch in einem frühen Stadium.“
Auch Heidenheimer Filiale bleibt vorerst geschlossen
Über die Inhalte der Verhandlungen wurde Stillschweigen vereinbart. Nicht bekannt ist demnach, ob auch der Heidenheimer Standort Teil dieser Gespräche ist. Ob und welche Filialen dauerhaft wirtschaftlich erhalten bleiben können, werde sich in den kommenden Wochen zeigen. Die Filialen seien bis dahin weiterhin geschlossen.
Beck wird unter anderem unterstützt von Rechtsanwalt Dr. Matthias Lehr. Betroffen von der Insolvenz sind rund 700 Mitarbeitende. Der Insolvenzverwalter versichert, dass das Pluta-Team die Mitarbeitenden und Kundinnen und Kunden regelmäßig über den aktuellen Stand informieren wolle.
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