Leserbrief

Gibt es keine dringenderen Aufgaben in Heidenheim?

Leserbrief zu einer geplanten Renaturierungsmaßnahme und zum Beitrag „Die Brenz soll neu gestaltet werden“ (Ausgabe vom 5. Dezember):

Gibt es keine dringenderen Aufgaben in Heidenheim?

Ist die Stadtverwaltung Heidenheim einschließlich ihres Oberbürgermeisters endgültig von allen guten Geistern verlassen? 2,6 Millionen Euro für 200 Meter Brenz. Das entspricht für jeden Meter 13.000 Euro. Hat die Stadt Heidenheim keine dringenderen Aufgaben zu bewältigen?

Für 2,6 Millionen Euro könnte die Zukunft Heidenheims, nämlich die Kinder (und nicht die Opernfestspiele, der FCH oder die liebe Brenz) unterstützt werden. Beispiele gefällig? Erhöhung von Lernmittelzuschüssen, kostenlose Beförderung von Schülern im ÖPNV, Schaffung weiterer Betreuungsplätze für Kinder, die To-do-Liste der Stadt Heidenheim für die Kinder und jungen Erwachsenen könnte beliebig weitergeführt werden.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Salomo, vielleicht erinnern Sie sich nicht mehr an das, was Sie einst in Ihrem Wahlkampf versprochen haben. Nämlich, sich um die Menschen in Ihrer Stadt zu kümmern. Fangen Sie endlich damit an, beginnen Sie bei den Kleinsten, auch wenn diese nicht gerade zum Steueraufkommen beitragen.

Ansonsten regt sich in mir der Verdacht, dass Sie und Ihre Stadtverwaltung nicht mit den von den Bürgerinnen und Bürgern zur treuen Verwaltung übergebenen Steuermitteln ordentlich und zum Wohle aller umgehen können.
Friedhelm Bühner, Bissingen