Am Donnerstagabend, gegen 19 Uhr, brach in der Heidenheimer Innenstadt ein Feuer aus. Mehrere Anrufer meldeten der Rettungsleitstelle Rauchentwicklung aus dem Dachgeschoss eines Wohn- und Geschäftshauses an der Grabenstraße. Als die Feuerwehr eintraf, stand bereits eine große Rauchwolke über der Innenstadt.
Wie Feuerwehrsprecher Michael Salwik vor Ort berichtete, konzentrierten sich mehrere Trupps unter Atemschutz auf die Suche nach möglicherweise noch im Gebäude befindlichen Personen. Parallel dazu begannen von innen wie von außen über zwei Drehleitern die Löscharbeiten. Nach rund einer Stunde stieg aus dem Dach immer noch Rauch auf.
Wegen des Ausmaßes des Brandes waren zahlreiche Einheiten der Feuerwehrabteilungen Heidenheim, Schnaitheim und Mergelstetten im Einsatz. Um das Geschehen zu koordinieren, wurde zusätzlich die Führungsgruppe des Landkreises aus Giengen und Herbrechtingen alarmiert.
Kriminalpolizei ermittelt Ursache des Brandes in der Grabenstraße
Rettungskräfte und Polizei waren ebenfalls vor Ort im Einsatz. Im Laufe des Abends kamen zudem Beamte der Kriminalpolizei an die Brandstelle, um mit der Ermittlung der Ursache für das Feuer zu beginnen. Am Freitagmorgen teilte die Polizei mit, dass die Einsatzkräfte in der Wohnung, in der das Feuer ausgebrochen war, eine leblose Frau fanden. Der Notarzt vor Ort konnte nur noch ihren Tod feststellen. Wie die Polizei mitteilt, wohnte die 56-jährige Frau in der Wohnung im dritten Obergeschoss des Gebäudes, in dem das Feuer ausgebrochen war. Weitere Bewohner des Gebäudes kamen nicht zu Schaden. Sie konnten rechtzeitig ihre Wohnungen verlassen. Was das Feuer ausgelöst hat, ist laut Polizei noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen nach der Brandursache aufgenommen. Der vorläufige Sachschaden wird auf etwa 350.000 Euro geschätzt.
Weil sich an diesem Sommerabend noch zahlreiche Menschen in der Innenstadt befanden, sperrte die Polizei die Gegend um die Grabenstraße weiträumig ab, um Schaulustige fernzuhalten. Die Grabenstraße blieb für die Dauer des Einsatzes gesperrt.
Auch Oberbürgermeister Michael Salomo eilte an die Einsatzstelle. Er zeigte sich beeindruckt von der professionellen Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Feuerwehr.
Erst am Donnerstagnachmittag war die Feuerwehr zu einem Dachstuhlbrand in der Gluckstraße in Heidenheim gerufen worden. Zwei Tage zuvor hatte es in einem Mehrparteienhaus in der Giengener Straße in Heidenheim gebrannt.
Hier den HZ-Whatsapp-Channel kostenlos abonnieren und Nachrichten aufs Handy erhalten.