Bundestagwahl 2025

Grüne nominieren Jeannette Behringer als Kandidatin für den Wahlkreis Aalen-Heidenheim

Die Grünen-Kreisverbände Aalen-Ellwangen und Heidenheim haben Dr. Jeannette Behringer aus Kösingen zur Bundestagskandidatin gewählt. Behringer setzt sich besonders für Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft, einen starken ländlichen Raum und bessere Bürgerbeteiligung ein.

Die Mitglieder der Grünen-Kreisverbände Aalen-Ellwangen und Heidenheim haben Dr. Jeannette Behringer aus Kösingen zu ihrer Bundestagskandidatin gewählt. Zur Wahl stand zudem Hauke Ott aus Heidenheim. 56 Stimmen entfielen auf Behringer, 13 auf Ott., der in seiner Rede den Schwerpunkt auf Technologie und Wirtschaft legte.

Behringer ist promovierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerin, die in Kösingen lebt und an der Universität Zürich als Verantwortliche für Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre arbeitet. Sie leitete zuvor den Fachbereich Gesellschaft und Ethik der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich und arbeitete für die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg zum Thema Bürgerschaftliches Engagement und Demokratie.

Ziel: ÖPNV im ländlichen Raum verbessern

2014 war Behringer eine Mitgründerin des Vereins „Initiative pro Freibad e.V.” und bis 2022 dessen Vorsitzende. Der Verein setzte sich erfolgreich für die Sanierung und Wiedereröffnung des Freibads in ihrem Heimatort Kösingen ein. Sie wisse aus eigener Erfahrung, wie wichtig der öffentliche Personennahverkehr für die Menschen und die Kommunen im ländlichen Raum ist, und engagiere sich für eine Verbesserung des Takts und eine Vernetzung der Mobilität, so Behringer.

Zu Hause treffe sie viele Menschen, denen Sicherheit und Kontinuität, aber auch die Anerkennung des ländlichen Raums wichtig seien. Diese Werte hätten die Region Ostwürttemberg stark gemacht. Diese Verlässlichkeit und den direkten Draht für eine Politik mit den Bürgern verspricht Behringer als Bundestagskandidatin. Sie wolle sich im Bund stark machen für eine nachhaltige öffentliche Infrastruktur, für den verantwortlichen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen, für einen ÖPNV, der sicher, pünktlich und sauber ist und für eine Stärkung demokratischer Prozesse. „Deshalb sage ich den Kritikern der Demokratie: Demokratie schützt auch Deine Freiheit, Deine Meinung“, so Behringer.

Kompromisse unter Demokraten notwendig

Die Grüne Jugend war es dann hauptsächlich, die mit ihren Fragen den Kandidaten auf den Zahn fühlte: Ob sie Migration und Menschenrechte als Wahlkampfthema bearbeite? Behringer setze sich für klare Regeln bei Migration ein und betonte, dass wir gleichzeitig differenzieren müssten: Deutschland benötige Migration, um Wohlstand zu erhalten. Auf Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der CDU gefragt, betonte sie, dass man unter Demokraten gemeinsam Kompromisse finden müsse für das Wohl des Landes, und dass sie sich für einen sachorientierten Stil in der Politik einsetze.