Der Kreistag streicht die 2,50-Euro-Gebühr für Grünschnitt-Anlieferungen bis 100 Kilogramm. Damit setzt er eine lang gewünschte politische Forderung um. Gleichzeitig gibt es eine zweite gute Nachricht, nachdem die Kalkulation des Abfallwirtschaftsbetriebs für das Jahr 2025 abgeschlossen ist: Die Müllgebühren bleiben erneut stabil.
Dr. Sebastian Meier stellte im Kreistag den Wirtschaftsplan sowie die geplanten Investitionsschwerpunkte vor. Ein großer Posten ist dabei der Kauf des Gebäudes an der Bergstraße 24, das mittelfristig der Sitz des Abfallwirtschaftsbetriebs werden soll. Dieser hat seinen Standort momentan in Mergelstetten am Schmittenplatz, doch der Mietvertrag läuft dort Anfang 2028 aus.
Der Landkreis hatte das Gebäude vorsorglich im Hinblick auf den Bedarf an Büroflächen gekauft. Jetzt soll der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb das Gebäude übernehmen und auch den Umbau in ein Bürogebäude finanzieren. Für den Kauf und die Planung hat der Betrieb laut Meier knapp zwei Millionen Euro für 2025 eingeplant. Nahezu die gleiche Summe ist dann in den folgenden Jahren für den Umbau vorgesehen.
Besserer Brandschutz im Entsorgungszentrum Mergelstetten
Auch in die Entsorgungszentren wird investiert. In Nattheim auf dem Gelände der Deponie soll der Bau eines neuen Entsorgungszentrums 2027 fertiggestellt werden. Insgesamt wird mit Kosten von 3,5 Millionen Euro gerechnet; für das kommende Jahr ist eine Planungsrate in Höhe von 165.000 Euro vorgesehen, berichtete Meier.
Rund 600.000 Euro werden in das Entsorgungszentrum Mergelstetten fließen. Um die Brandgefahr in der Problemstoffsammelstelle zu reduzieren, sollen die Lithium-Ionen-Akkus in einen Container ausgelagert werden. Zudem soll laut Meier die mehr als 30 Jahre alte Brandschutzanlage modernisiert werden. Den größten Posten machen Ersatzbeschaffungen im Fuhrpark aus: Die Gabelstapler fahren künftig elektrisch.
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