Handwerksbetriebe im Landkreis Heidenheim

Noch sind viele Lehrstellen im Landkreis Heidenheim offen

Die Zahl der Auszubildenden in Handwerksberufen ist angestiegen. Wie viele es im Landkreis Heidenheim sind und wie viele offene Stellen es gibt.

Noch sind viele Lehrstellen im Landkreis Heidenheim offen

Zu Beginn des Ausbildungsjahres starten mehr als 2600 Jugendliche im Gebiet der Handwerkskammer Ulm in eine Lehre. Das sind gut 2,2 Prozent mehr junge Menschen als vor einem Jahr. Besonders in den klimarelevanten Handwerksberufen ist das Interesse groß: Elektroniker (+24 Prozent), Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (+9 Prozent), Kfz-Mechatroniker (+8 Prozent) und Stuckateure (+6 Prozent) verzeichnen einen deutlichen Zuwachs. Auch in den Gesundheitshandwerken, den kaufmännischen Berufen und im Lebensmittelhandwerk starten wieder mehr junge Menschen eine Ausbildung. Bei den Bäckern im Kammergebiet gibt es beispielsweise einen Zuwachs von mehr als 30 Prozent, bei den Fachverkäufern im Lebensmittelhandwerk sind es rund zwölf Prozent. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, sagt: „Wer mit seinen Händen etwas Sinnvolles tun, hauptberuflich Klimaschutz betreiben und zur alltäglichen Versorgung mit Handwerksprodukten und -dienstleistungen beitragen will: der ist im Handwerk genau richtig.“

Im Landkreis Heidenheim haben sich 216 junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk entschieden. Das sind rund elf Prozent mehr Jugendliche als vor einem Jahr. „Die Handwerksbetriebe im Landkreis wollen ausbilden und jungen Menschen eine Chance geben. Wer sich traut und aktiv auf einen der insgesamt rund 1500 Handwerksbetriebe im Kreis Heidenheim zugeht, kann auch jetzt noch eine passende Lehrstelle entdecken“, sagt Klaus Liebhaber, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Heidenheim.

Die Jugendlichen starten ihre Ausbildung in den unterschiedlichsten Gewerken und kommen von allen Schularten. Von den neuen Azubis im Kammergebiet haben mehr als 450 Abitur, knapp 1100 einen Realschulabschluss und 850 einen Hauptschulabschluss. Fast 13 Prozent der neuen Handwerks-Azubis sind außerdem 24 Jahre alt oder älter. „Handwerk bietet Platz für Absolventen aller Schularten: Wir brauchen die Besten, um unsere Betriebe und die Kundenwünsche bedienen zu können. Aber gleichzeitig geben wir auch jedem anderen Schulabgänger eine Chance, der im Handwerk arbeiten und lernen will. Es ist egal, wo jemand herkommt, entscheidend ist, dass er ins Handwerk will“, so Mehlich.

Von der Ostalb bis zum Bodensee sind der Pressemitteilung der Handwerkskammer zufolge noch noch rund 570 Lehrstellen frei. Im Landkreis Heidenheim sind es aktuell noch 43 in den unterschiedlichsten Berufen.