Hartnäckig beratungsresistent
Und wieder endet eine weitere Etappe auf dem Weg in die ungewisse Zukunft des Elmar-Doch-Hauses, nach dem Motto: Die Hunde bellen. Die Karawane zieht auf ihrem Schlingerkurs weiter. Dabei gab es auf diesem Teilstück überraschenderweise doch auch Momente des Zweifelns. Es war ein von der Hauptroute abzweigender Weg, den einige Angehörige als den besseren erachteten. Der Feststellung des Führers, es handle sich um eine Fata Morgana, traute sich dann doch keiner zu widersprechen. Und so sind sie in der endlosen Wüste wieder in unveränderter Richtung unterwegs.
Eine sehr ausführliche Berichterstattung mit Kommentaren hat unsere heimische Presse geliefert. So erübrigt es sich aus meiner Sicht, nochmals auf einzelne Sachverhalte näher einzugehen. Was mich jedoch sehr bewegt, und was ich nie für möglich gehalten hätte, ist die Tatsache, dass in unserer Stadt, also auf unterer kommunaler Ebene, ein reines Sachthema sich offensichtlich zu einem parteipolitischen Spielball entwickelt hat.
Auslöser dieses Geschehens ist der Oberbürgermeister. Als kommunalpolitischer Aufsteiger und Hoffnungsträger des Jahres 2021 gefeiert, entpuppt er sich inzwischen als hartnäckig beratungsresistent. Seiner mit guten Fachleuten besetzten Verwaltung zeigt er bei fachlich fundierten Vorschlägen, die nicht seine Vorstellungen unterstützen, die kalte Schulter. Die Spaltung des Gemeinderates scheint ihn nicht zu berühren. Da fragt man sich schon, wie unter solchen Bedingungen Gedeihliches für unsere
Stadt entstehen soll.
Dieter Seitz, Heidenheim