Vorweihnacht unterm Hellenstein

Heidenheimer Weihnachtsmarkt: Fazit, Anregungen und erster Ausblick auf 2025

Der Heidenheimer Weihnachtsmarkt am verlängerten zweiten Adventswochenende in Heidenheim war anders als in den Vorjahren. Wie fällt die Bilanz aus und über welche Änderung für 2025 wird schon jetzt nachgedacht?

Dass der Weihnachtsmarkt zu kurz ist, diese Stimmen gab es schon zu früheren Zeiten. Seit die Stadt Heidenheim die Veranstaltung von den privaten Initiatorinnen übernommen hat, verändert sich der Markt. Neues wird ausprobiert, den einen gefällt es, anderen nicht. Wie schätzt es die Stadt Heidenheim selbst ein? Die Antworten liefert Pressesprecher Lennart Schmeißer.

Wie zufrieden war die Stadtverwaltung mit dem Markt und welches Feedback hat sie erreicht?

Insgesamt sind wir mit dem Weihnachtsmarkt zufrieden. Das Feedback war nahezu durchweg positiv. Besonders gut kam die Beleuchtung an, die die Fassade des Café Sonnleitner verzierte. Auch die insgesamt 170 aufgestellten Weihnachtsbäume, die Bauzäune und Baustellenabsperrungen verdeckten, wurden sehr gelobt. Das bewusste Verbot von Foodtrucks stärkte das einheitliche Erscheinungsbild. Die Stimmung war gut, und es kam zu keinen Vorfällen – obwohl das Wetter besser hätte sein können. Vereinzelte Stimmen empfanden den Markt als zu kurz oder wünschten sich mehr Stände.

Der Beobachtung nach waren weniger Menschen als in früheren Jahren unterwegs. Können Sie diesen Eindruck teilen? Woran lag es?

Genaue Besucherzahlen haben wir nicht. Hinsichtlich des Besucheraufkommens hatte das Auswärtsspiel des 1. FC Heidenheim in München (5000 mitgereiste Fans) sicherlich Auswirkungen auf den Markt. Denn nach dem Fußballspiel und im Zuge der langen Einkaufsnacht wurde die Innenstadt deutlich voller. Zudem fanden zeitgleich auch Weihnachtsmärkte in umliegenden Gemeinden und Städten statt.

Die Menschenmenge konzentrierte sich um den kleinen Schlossplatz in der Nähe der Essens- und Getränkestände, während andere Stände vor allem in den Randzeiten schwach besucht waren. Ziehen Sie daraus eine Konsequenz?

Es lässt sich feststellen, dass Speisen und Getränke eher zum Verweilen einladen als Kunsthandwerk. Durch den gestalteten Rundgang erhofften wir uns, dass die Besucher an jedem Stand vorbeikommen und so jeder Stand eine gewisse Frequenz erfährt. Mit dem geplanten Platz, der am Elmar-Doch-Haus entstehen soll, würde sich diese Situation deutlich verbessern.

Wie gut oder schlecht hat sich die Auflockerung der Stände und die Ausdehnung auf die Fußgängerzone bewährt?

Die von Ihnen angesprochene Auflockerung war aufgrund sicherheitstechnischer Bestimmungen (z. B. Brandschutz) notwendig. Gleichzeitig war es unser Anliegen, mehr Frequenz in den südlichen Teil der Fußgängerzone zu bringen.

Gibt es schon Punkte, die Sie für nächstes Jahr auf der To-do-Liste haben und an denen Stellschrauben verändert werden sollten?

Natürlich wollen wir den Markt jedes Jahr besser machen. Hierzu haben wir selbst bereits einige Ideen gesammelt, und weitere wurden uns mitgeteilt. Auch nächstes Jahr werden wir Vertreter von H.D.H. (Heidenheimer Dienstleistungs- und Handelsverein), Dehoga und andere Innenstadtakteure in die Planung einbeziehen. Wir freuen uns auf eine aktive Zusammenarbeit und laden weitere Akteure ein, sich mit konstruktiven Ideen zu beteiligen.

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