In Heidenheim fand am heutigen Samstag eine vom "Bündnis gegen rechts" organisierte Demonstration gegen Rechtsextremismus statt. Begonnen hatte die Veranstaltung um 11.55 Uhr am Heidenheimer Bahnhof und zog später zum Rathaus, wo ab 13.30 Uhr eine Kundgebung stattfand. Nach Zählung der Polizei waren Stand 13 Uhr rund 2500 Menschen unterwegs.
Der Verkehr war zeitweise beeinträchtigt gewesen auf der Kurt-Bittel-Straße, der Bundesstraße 466 (Olga-, Wilhelm- und Clichystraße), der Hauptstraße sowie der St. Pöltener -Straße im Bereich Johann-Matthäus-Voith-Platz. Die August-Lösch-, die Christian- und die Grabenstraße waren für den Verkehr für den gesamten Zeitraum gesperrt.
Organisiert hat die Demo unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), unterstützt wird der Protestzug von mehr als 50 Organisationen, darunter dem Bundesligisten 1. FC Heidenheim, Parteien und Vereinen.
Hintergrund der Aktion ist, wie in zahlreichen anderen Städten in Deutschland in den vergangenen Tagen, die zunehmende Radikalisierung aus dem rechten Spektrum und die Enthüllungen der Rechercheorganisation "Correctiv" nach einem Treffen von Rechtsextremen in Potsdam, die massenhafte Abschiebung von Menschen mit Migrationshintergrund planen.