Leserbrief

Heidenheimer Geschäftswelt aus dem Ruder gelaufen

Leserbrief zum Einzelhandel in Heidenheim und zum Beitrag „Mit Angeboten zufrieden?“:

Das Ergebnis der Umfrage ist meines Erachtens angesichts der anstehenden und offensichtlichen Schwierigkeiten im innerstädtischen Einzelhandel der Stadt Heidenheim recht mager und kann den Nagel noch nicht so richtig auf den Kopf treffen. Auch ich wurde befragt und bin betroffen vom Befragungsergebnis, habe ich doch bei der Befragung nicht mit Namen gespart und zumindest dringend gemacht, dass gute und immer noch verbliebene Einzelhandelsgeschäfte bewahrt und unterstützt werden sollten.

So auch ein vielseitig gemischtes Haushaltswarengeschäft am östlichen Rand der Innenstadt und z.B. ein Lebensmittelgeschäft zwischen Wedelgraben und Rathaus mit einem super gemischten Angebot für viele aus südlichen Ländern hinzugezogene Bürger. Letzteres platzt aus allen Nähten. Die Geschäftsführerin beklagt sich, so wörtlich, „dass Heidenheimer Immobilienbesitzer ihre Flächen lieber leer stehen lassen, als dass sie diese zu bezahlbaren Mietpreisen zur Verfügung stellen“.

Geht man derzeit durch Heidenheims Fußgängerzone, so fallen neben viel zu vielen leerstehenden Ladengeschäften neuerdings auch das des beliebten Fischmarkts aus dem nördlichen Seegebiet Deutschlands und auf 100 Meter Wegstrecke gleich vier Optiker-Geschäfte auf. Was soll das? Irgendwas ist da gehörig aus dem Ruder gelaufen. Es gab da mal einen herausragenden Manager namens Gröber, der in seiner Zeit das Gefüge des innerstädtischen Einzelhandels wirklich noch im Griff hatte. Mehr möchte ich als Befragter nicht dazu sagen.
Gottfried Reiser, Heidenheim