Leserbrief

Heidenheimer Landratsamt in der Vorreiterrolle

Leserbrief zur Elektromobilität und zum Beitrag „Acht neue Ladepunkte für Elektrofahrzeuge“ (Ausgabe vom 15. Mai):

Zunächst einmal großes Lob für das Landratsamt und die Stadtwerke, dass sie öffentliche Ladeplätze für Elektroautos schaffen. Auch wenn E-Autos schon fast wieder auf dem Rückzug scheinen und im April nur gut zwölf Prozent der neu angemeldeten Autos einen reinen E-Antrieb hatten: Sie werden in diesem Jahrzehnt die Verbrenner großenteils ablösen, und es ist gut, sich mit Lademöglichkeiten darauf einzustellen.

Allerdings zweifle ich, ob die Ausführung der errichteten Ladepunkte die mittelfristig optimale Lösung darstellt. Für die Mitarbeiter sind es vier Ladepunkte. In Zukunft werden immer mehr Mitarbeiter mit ihren E-Autos kommen und ihre Autos während der Arbeit laden wollen. Wollen sie dann in den Pausen oder während der Arbeitszeit umparken, damit jeder mal an die Ladesäule rankommt? Zukunftsfähiger wäre gewesen, viele (alle?) Mitarbeiterparkplätze mit einer Lademöglichkeit auszustatten und durch ein Lastmanagement sicherzustellen, dass der Stromanschluss nicht überfordert wird und gleichzeitig alle ihr Auto geladen nach Hause fahren können. Da gibt es inzwischen viele gelungene Beispiele in Betrieben und bei öffentlichen Arbeitgebern.

Aber nochmals: Noch nicht sehr viele Arbeitgeber bieten die Möglichkeit des Ladens an der Arbeitsstelle. Das Landratsamt ist hier als ein Vorreiter zu loben.
Wolfgang Eber, Heidenheim