Am Donnerstag hat die Polizei in Heidenheim einen flüchtigen Motorradfahrer an einer Ampel überwältigt und festgenommen, nachdem dieser mehrfach vor den Beamten davon gefahren war und sich auch sonst wenig kooperativ gezeigt hatte. Was war passiert? Zeugen hatten der Polizei gegen 15.45 Uhr gemeldet, dass auf der B466 auf Höhe des Sontheimer Wirtshäusles ein Motorradfahrer ohne Kennzeichen in Richtung Heidenheim unterwegs sei. Mehrere Polizeistreifen bezogen daraufhin in der Innenstadt Stellung. Wie die Polizei berichtet, konnte die Maschine des Fabrikats KTM an der Wilhelmstraße dann beobachtet werden.
Als der Fahrer die Polizeistreife erkannte, gab er allerdings Gas. Der zunächst Unbekannte fuhr mit seiner Maschine über eine Fußgängerbrücke in die Steinheimer Straße. Mit einem waghalsigen Manöver, bei dem das Motorrad aufs Hinterrad gestellt wird, setzte er seine Flucht in Richtung Innenstadt fort.
Zugriff an der Ampel
Nur kurze Zeit später konnte der Motorradfahrer von der Polizei in der Heckentalstraße und weiter in der Clichystraße gesehen werden. An einer Ampel musste der Kradfahrer dann an vorderster Stelle anhalten. Die Polizeistreife schloss auf und die Beamten sprachen den Mann an. Doch dieser, so berichtet die Polizei, stieß einen Beamten zur Seite und wollte seine Flucht fortsetzen. In diesem Moment griff ein Polizist nach dem Zündschlüssel, ein weiterer Beamter zog den 20-Jährigen von seiner Maschine.
Da er sämtliche Angaben zu seiner Person verweigerte, wurde er auf das Polizeirevier verbracht. Dort konnte seine Identität geklärt werden. Im Rucksack fanden die Ermittler das Kennzeichen des Motorrades. Dieses war zwar zugelassen, befand sich aber in einem nicht verkehrssicheren Zustand. Die Polizei sieht darin den Grund für die Flucht vor der Kontrolle. Der Mann befindet sich zwar nun wieder auf freien Fuß. Auf ihn kommt jedoch eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr zu.
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