Leserbrief

Heidenheimer Stadtverwaltung könnte Stellen einsparen

Leserbrief zu einer geplanten Packstation an der Heidenheimer Lessingstraße:

Es ist schon erstaunlich, wie einfach es sich die Deutsche Bundespost macht. Da schließt man die Hauptfiliale in der Innenstadt und hat von langer Hand in geheimer Mission schon Flächen auf Privatgrundstücken angemietet. Im Rathaus wird dann noch unkompliziert blindlings die Genehmigung dazu erteilt, obwohl öffentliche Flächen dazu benutzt werden. Warum hat man nicht auf die Möglichkeit der Unterlassung zurückgegriffen? Sollte tatsächlich eine Vor-Ort-Begehung stattgefunden haben, frage ich mich schon, ob der zuständige Sachbearbeiter dieser Aufgabe gewachsen ist.

Tatsächlich machte ich mich auf den Weg, die Lessingstraße zu besichtigen. Unglaublich: Wenn die Station befüllt werden muss, steht das Fahrzeug auf der Fahrbahn. Ein Vorbeikommen ist nicht einmal mehr für einen Radfahrer möglich. Wie sich die Mehrzahl der Mitbürger benimmt, wenn sie geschwind etwas abholen, wird uns im ganzen Stadtgebiet gezeigt. Rad- und Gehwege werden zugestellt. Den Anwohnern, insbesondere den Kindern, die, wie ich gesehen habe, auf der Straße das Radfahren üben, so etwas zuzumuten, erschließt sich keinem.

Nun schreibt das Ordnungsamt tatsächlich, hinsichtlich der Sicherheit sei im Straßenverkehr davon auszugehen, dass sich die Teilnehmenden an die Vorgaben der Straßenverkehrsordnung halten. Liebe Stadtverwaltung, dann schlage ich vor, den Fachbereich Ordnungsamt um ein Vielfaches zu minimieren. Da sich ja alle an die vorgegebenen Regeln halten, sehe ich keinen Grund, dass im städtischen Haushalt Gelder vorgehalten werden, um Personal zu finanzieren, das offensichtlich keine Arbeit hat.
Reinhold Schäffer, Steinheim

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