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Heidenheimer Warenkorb: Welche Lebensmittel sind teurer und welche billiger als im Juli?

Einmal im Quartal präsentieren wir den HZ-Warenkorb: Eine Gegenüberstellung ausgesuchter Lebensmittel im Vergleich zum vorherigen Quartal. Manche Artikel kosten gleichviel, manche sind überraschend gestiegen im Preis und nur wenige sind billiger geworden.

Heidenheimer Warenkorb: Welche Lebensmittel sind teurer und welche billiger als im Juli?

Viermal im Jahr vergleicht die HZ 20 Artikel aus dem Einzelhandel mit dem vorherigen Quartal und blickt auf die Preisveränderung. Jedes Quartal zeigt daher einen eigenen Trend und die preislichen Entwicklungen bei Lebensmitteln sowie bei Benzin und Hygieneartikeln. Mitte Oktober vergleichen wir nun die Preise mit denen von Anfang Juli. Dabei gibt es Trendwenden zu beobachten.

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Diese Lebensmittel haben sich im Preis nicht verändert:

Es gibt Artikel, deren Preise sich im Vergleich zum vorherigen Quartal nicht geändert haben. Der Kasten Wasser mit zwölf Flaschen à 0,7 Liter kostet wie im Juli 5,49 Euro. Genauso ist der Kopfsalat bei 99 Cent, der Liter Apfelsaft bei 99 Cent und der Liter Milch bei 1,15 Euro geblieben. Auch Hygieneartikel, in diesem Fall eine Packung Windeln, sind bei einem Preis von 8,75 Euro geblieben. Die deutsche Markenbutter mit 250 Gramm verharrte bei einem Preis von 1,45 Euro, wie auch das Kilogramm Nudeln bei 6,98 Euro. Der Kaffeepreis blieb stabil bei 6,99 für 500 Gramm und sogar der bislang stetig steigende Preis für den Döner Kebab blieb im Vergleich zum Juli gleich und liegt bei 6 Euro.

Welche Waren werden teurer?

Die größte Preissteigerung haben die Rispentomaten mit einer Steigerung von 116,3 Prozent hingelegt: sie kosten derzeit 2,79 Euro. Auch das Gulasch hat mit dem neuen Kilopreis von 17,90 Euro einen großen Kostenzuwachs erfahren und kostet nun 4,75 Euro mehr als im vorgegangenen Quartal. Backwaren wie ein Kilogramm genetztes Brot oder eine Brezel haben sich ebenfalls im Preis gesteigert und kosten nun 4,30 Euro das Kilogramm, beziehungsweise 95 Cent das Stück. Somit liegen beide Produkte des örtlichen Bäckers bei einer Preiszunahme von um die 5 Prozent.

Eine größere Zunahme erleben der gekochte Hinterschinken und das Kilogramm Äpfel. Das Obst kostet nun 2,99 Euro das Kilogramm, 50 Cent mehr als im vergangenen Quartal, obwohl der Apfel gerade zur saisonalen Ware zählt. Der Schinken ist im Vergleich zum Juli um 30 Cent teurer geworden und kostet nun 2,29 Euro pro 100 Gramm. Für Weizenmehl muss man im Oktober auch tiefer in die Tasche greifen: Der Preis für das Kilogramm beläuft sich auf 1,26 Euro. Mit 1,78 Prozent sind auch Eier aus Freilandhaltung marginal teurer als im Juli, sie kosten statt 2,25 Euro jetzt 2,29 Euro.

Manche Lebensmittel sind billiger

Deutlich günstiger im Vergleich zum vorherigen Quartal ist der Käse. Der Preis für das Kilogramm ist um circa 19 Prozent gesunken und liegt nun bei 7,48 Euro. Die Preise für Speiseöl sinken weiterhin und liegen im Oktober bei 1,59 Euro, 14 Prozent weniger als vergangenes Quartal. Neben den Lebensmitteln im HZ-Warenkorb müssen die Spritkosten beachtet werden. Diese sind an einem Mittag Mitte Oktober im Fall von Super E10 im Vergleich zum Juli um 7 Cent gesunken und liegen bei 1,76 Euro der Liter.

Wurde der Einkauf nun im Vergleich zum vorhergegangenen Quartal billiger oder teurer? Der Gesamteinkaufspreis der 20 Artikel im HZ-Warenkorb belief sich Anfang Juli noch auf 78,69 Euro. Im Oktober übertrifft die Summe auf dem Einkaufszettel die Summe des Sommerquartals um 5,70 Euro. Der gesamte Einkauf kostet nun 84,39 Euro. Schuld für die Steigerung ist vor allem der Preissprung beim Gulasch.

Gründe für die Preisunterschiede

Die Gründe für die Preisschwankungen der Produkte sind von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Häufig belaufen sie sich aber auf folgende Faktoren: saisonale Schwankungen, veränderte Produktionskosten, Inflations- und Energiekosten und globale Wirtschaftsfaktoren.

Folgende Produkte werden im Dauertest verglichen:

Ein Kilogramm genetztes Brot und eine Brezel (beides Bäckerei Gnaier), 500 Gramm Kaffee (Tchibo Feine Milde), einen Kasten Mineralwasser (Krumbacher Classic, zwölf Glasflaschen), ein Liter Apfelsaft (Kaufland, Tetrapak), ein Liter frische Vollmilch (3,5% Fett, Tetrapak), ein Kilogramm Käse (Holl. Gouda jung, 48% Fett), 250 Gramm Butter (deutsche Markenbutter), zehn Eier (aus Freilandhaltung, Gr. L), ein Stück Salat (Kopfsalat), ein Kilogramm Rispentomaten (Handelsklasse eins), ein Kilogramm Äpfel (Gala), ein Kilogramm Weizenmehl (Typ 405), ein Kilogramm Nudeln (Zabler, Hochzeitsnudeln, Breite Bandnudeln), 100 Gramm gekochter Hinterschinken, ein Kilogramm Gulasch (Rind, beides Metzger), ein Döner Kebab und ein Liter Speiseöl (Rapsöl). Abseits der Lebensmittel: ein Liter Benzin (Super E10) und eine Packung Windeln (Pampers Baby Dry Gr. 3).

Der nächste Warenkorb Artikel wird in drei Monaten erscheinen und wieder einen Einblick über die Preisentwicklung der Produkte im HZ-Warenkorb geben.

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