Veranstaltungsort gefunden

Heidenheimer Weihnachtsessen am 24. Dezember kann doch stattfinden

Die offene Einladung zum Weihnachtsessen am 24. Dezember des Heidenheimer Unternehmers Hüseyin Perktas steht: Die evangelische Kirchengemeinde stellt ihm das Paulusgemeindehaus zur Verfügung. Zunächst hatte es geheißen, die Veranstaltung werde abgesagt.

Es ist eine frohe Botschaft, die schon eine Woche vor Weihnachten verkündet werden kann: Das traditionelle Weihnachtsessen des Heidenheimer Unternehmers Hüseyin Perktas wird doch stattfinden. Zunächst waren seine Pläne für die Veranstaltung am 24. Dezember gescheitert, weil der Lokschuppen, in dem das Essen in den vergangenen Jahren immer stattfand, nicht zur Verfügung steht.

Jetzt wurde auf die Schnelle eine andere Lösung gefunden: Die evangelische Kirche stellt das Paulusgemeindehaus (Bahnhofstraße 33) zur Verfügung. „Ich bin sehr glücklich“, sagt Hüseyin Perktas, dem es ein großes Anliegen ist, dass an Heilig Abend niemand alleine sein muss. „In Deutschland verhungert niemand, aber viele sind einsam“, so der Gastronom, der in Heidenheim viele Jahre lang die Konzerthaus-Gaststätte betrieben hat.

Unbürokratische Lösung wurde gefunden

Persönlich eingesetzt für diese Lösung hat sich die Heidenheimer Bürgermeisterin Simone Maiwald, die bei Dekan Gerd Häußler anrief. „Sie hat gefragt, ob wir das Paulusgemeindehaus zur Verfügung stellen können“, berichtet Häußler. Nachdem es keine Belegung für den Saal gab, habe er zugesagt und mit Hüseyin Perktas unbürokratisch und per Handschlag die Vereinbarung getroffen, so der evangelische Dekan.

Das Paulusgemeindehaus ist zwar kleiner als der Lokschuppen, aber Perktas hofft, auch dort bis zu 200 Menschen verköstigen zu können. Das Essen werde fertig angeliefert und dort aufgewärmt werden, so der Gastronom. Geöffnet sein wird der Saal am Dienstag, 24. Dezember, ab 14 Uhr. Kaffee und Kuchen werden ab 15 Uhr serviert, ab 17 Uhr gibt es ein warmes Abendessen.

Das kommt von Herzen

Hüseyin Perktas

Eingeladen sind alle Menschen, ungeachtet ihrer Religion, ihrer Herkunft oder ihres Alters. Perktas betont, dass er noch nie eine Spende für die Veranstaltung angenommen habe, sondern alles aus eigener Tasche bezahle: „Das kommt von Herzen“, sagt der 69-Jährige, der 1980 als Gastarbeiter nach Heidenheim kam und mittlerweile deutscher Staatsbürger ist.

Die Hintergründe zur Absage im Lokschuppen: