Im Landkreis Heidenheim werden Menschen älter als im Landesdurchschnitt
Im Landkreis Heidenheim liegt der Anteil der über 85-jährigen Menschen an der Gesamtbevölkerung deutlich höher als in den benachbarten Landkreisen. Das geht aus einer Analyse des Statistischen Landesamts hervor. Generell gibt es in Baden-Württemberg so viele Hochbetagte wie noch nie zuvor.
Rund 352.500 Menschen mit einem Alter von mindestens 85 Jahren lebten Ende Dezember 2022 in Baden-Württemberg. Seit 1980 hat sich diese Zahl beinahe verfünffacht. Das belegt der Untersuchung zufolge auch die immer höhere Lebenserwartung im Ländle: Durchschnittlich liegt diese bei Frauen bei 84 Jahren, Männer werden durchschnittlich um die 80 Jahre alt. 3300 Menschen im Land waren Ende 2022 hundert Jahre oder älter.
Drittgrößter Anteil im Land
Der Landkreis Heidenheim hat den drittgrößten Anteil an Hochbetagten im gesamten Bundesland mit 3,5 Prozent. Nur der Stadtkreis Baden-Baden und der Schwarzwald-Baar-Kreis liegen in dieser Statistik höher. Insgesamt gab es zum Stichtag im Kreis Heidenheim 4683 Menschen, die mindestens 85 Jahre alt waren, davon 3022 Frauen und 1661 Männer. Mit nur 14 Einwohnern über 100 Jahren ist der Heidenheimer Landkreis das Schlusslicht im Vergleich zu den anderen Landkreisen Baden-Württembergs, was jedoch auch an der Größe liegt.
Die benachbarten Landkreise haben allesamt eine höhere Anzahl der Hochbetagten als der Kreis Heidenheim, jedoch liegen sie beim Anteil an der Gesamtbevölkerung hinter den Heidenheimern. Im Ostalbkreis lebten 9937 Hochbetagte, der Anteil beträgt 3,1 Prozent. Im Landkreis Göppingen liegt der Anteil bei 3,4 Prozent, doch aufgrund der höheren Einwohnerzahl ist die Anzahl an Hochbetagten deutlich höher und liegt bei 8825. Der Alb-Donau-Kreis kommt hingegen auf den geringsten Anteil der Hochbetagten der Region mit gerade einmal 2,9 Prozent, das sind 5954 Hochbetagte.
Die Spitzenwerte des Bundeslandes weist die Landeshauptstadt Stuttgart auf mit einer Anzahl von 19.827 Hochbetagten. Dies entspricht aufgrund der hohen Einwohnerzahl aber nur einem Anteil von 3,1 Prozent der Gesamtbevölkerung. Der Stadtkreis Baden-Baden kommt auf die niedrigste Anzahl an Hochbetagten in Baden-Württemberg mit 2386.