Im Sommer 2023 spukt es im Heidenheimer Naturtheater
Er gehört zu den jungen Klassikern der Stars im Kinderzimmer und wurde nicht zuletzt durch den Kinofilm von Sebastian Niemann mit Michael „Bully“ Herbig im Jahr 2006 zu neuem Leben erweckt: Hui Buh – Das Schlossgespenst garantiert „geistreichen“ Witz und spannende Unterhaltung für Kinder und Familien. Im Naturtheater werden im Sommer über 120 Mitwirkende großes Kino auf die Freilichtbühne zaubern. Dabei gibt es viele Parallelen, aber auch einige Unterschiede zum Film.
Spukversuche folgenlos
Hui Buh ist ein Gespenst, und zwar das einzige behördlich zugelassene auf Schloss Burgeck. Doch als König Julius der 111. sein bis dahin ungenutztes Schloss wieder in Besitz nimmt, um dort seine Hochzeit zu feiern, wird es ungemütlich für Hui Buh. Er will Julius schnell wieder loswerden, doch der zeigt sich gänzlich unbeeindruckt von Hui Buhs Spukversuchen und vernichtet dessen Spuklizenz – nun droht Hui Buh ein Ende in der Seelensuppe. Unterdessen versucht die fiese Verlobte des Königs, Gräfin Leonora zu Etepetete, sich dessen Schloss unter den Nagel zu reißen. König Julius und Hui Buh haben nur eine Chance: sie müssen sich zusammentun und gegenseitig helfen.
Ungewöhnliche Freundschaft
Die turbulente Geschichte rund um die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Gespenst und König bietet spaßige Unterhaltung und viele Möglichkeiten, die Bühne des Naturtheaters mit Leben zu füllen da sind sich die Verantwortlichen sicher. Vom getanzten Schloss-Großputz über unzählige Mäuse und Fledermäuse bis hin zu skurrilen Gestalten, die sich in der Geisterwelt bewegen, spielen gerade auch die vielen Darsteller aller Altersgruppen ohne Text eine wichtige Rolle in der Inszenierung von Kerstin und Hardy Keppler.
Alle Darsteller wichtig
„Alle Darsteller sind wichtig, ob mit oder ohne Text. Gerade auf der Freilichtbühne sind die Szenen mit viel ,Volk‘, wie es bei uns heißt, besonders beeindruckend“, sagt Kerstin Keppler.
Hardy Keppler ergänzt: „Es ist eine große Freude, das Hobby Schauspiel mit so vielen Begeisterten vor und hinter der Bühne zu teilen. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Ressorts ist dabei genauso wichtig, da alle Bereiche des Theaters zusammen das spätere Gesamtbild der Inszenierung ausmachen.“ So werden schon seit Anfang Februar Kostümanproben vorgenommen, und bereits seit Januar wird mit den Text-Darstellern geprobt. Parallel dazu finden bereits Workshops und Tanzproben mit den Geistern und der „Putzkolonne“ statt. Noch bis voraussichtlich April werden die Proben im Saal und anderen Probenräumen stattfinden, doch sobald die Witterung es zulässt, werden die Puzzleteile dann auf der Freilichtbühne zusammengefügt. Beide Phasen der Probenarbeit sind spannend: „Im Moment steht noch im Fokus, die Vielschichtigkeit der Charaktere gemeinsam zu erarbeiten und sie bühnenwirksam umzusetzen.
Gespannt auf die Wirkung auf der großen Bühne
Sobald die Proben draußen stattfinden, müssen wir sehen, ob die erarbeitete Szene auch auf der großen Bühne wirkt, um die Zuschauer in den Bann des Stückes zu ziehen.“ Auch die detaillierte Abstimmung mit den Kollegen der Abend-Inszenierung „Der Raub der Sabinerinnen“ ist ein wichtiger Bestandteil, denn schließlich teilen sich beide Stücke ein Bühnenbild sowie die Probenräume. Bis zur Premiere am 18. Juni liegt also noch viel Arbeit vor dem gesamten Team vor und hinter den Kulissen, das sich mit großer Motivation auf seine „geistreiche“ Spielzeit vorbereitet.
Karten für das Kinderstück “Hui Buh – das Schlossgespenst”, das im Sommer 2023 im Heidenheimer Naturtheater gezeigt wird, gibt es hier online zu kaufen bei Ländle-Events.