Die Stadt Heidenheim hat die Poller, welche die Einfahrt in die Karlstraße an der Nord- und Südseite verhindern sollen, wegen eines technischen Defekts vorübergehend außer Betrieb genommen. Laut Stadtverwaltung ist die Ursache dafür noch nicht bekannt.
Seit der Inbetriebnahme der Poller im August 2022 gibt es immer wieder Störungen, aber auch mutwillige Beschädigungen: Mehrmals haben Unbekannte eine klebrige Flüssigkeit in die beweglichen Poller eingefüllt, Rotlichter eingetreten und einen LED-Kranz zur Beleuchtung am Pollerkopf durch gezielte Tritte zerstört. Regelmäßig lösen Unbekannte zudem die Feuerwehr-Notentriegelung und bringen somit die Poller auf Dauerabsenkung. Des Weiteren wurden bereits zwei Mal die Kontaktschleifen zerstört, indem diese angebohrt wurden. Die Reparaturkosten belaufen sich bisher laut Stefan Bentele, Sprecher der Stadt Heidenheim, auf rund 4.000 Euro. "Hinzu kommt ein erheblicher Zeitaufwand, sprich Personaleinsatz für die Stadtverwaltung und die städtischen Betriebe", sagt er.
Poller wurden auch angefahren
Auch angefahren wurden die Poller schon mehrmals: In drei Fällen waren die Unfallverursachenden bekannt und die Kosten wurden erstattet. Viermal blieben die Verantwortlichen unbekannt. Die Reparaturkosten summieren sich laut Bentele bisher auf etwa 6.000 Euro. Die Stadt hat bei der Polizei Anzeige erstattet.
Wie kam es zur Installation der Poller? Der Dienstleistungs- und Handelsverein H.D.H hatte darum gebeten, das Einfahrtverbot in die Fußgängerzone (Hauptstraße und Karlstraße) zwischen 11 und 18 Uhr konsequenter zu überprüfen. Insbesondere Paketdienste und Zulieferer sind oft in den eigentlich Fußgängern vorbehaltenen Einkaufsstraßen unterwegs. Auf Antrag der Freien Wähler hat daraufhin der Gemeinderat im Frühjahr 2020 die Installation der Poller an der Karlstraße beschlossen. Längerfristig wollte man auch für die Hauptstraße eine Lösung für das Verkehrsproblem finden.
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