Unter uns

In der Fußball-Sommerpause: Denk’ ich an Europa....

Die Zeit bis zum nächsten Saisonstart kann für Fußball-Fans grauenvoll sein. Auch für Anhänger des 1. FC Heidenheim. In diesem Jahr gibt es jedoch viele Möglichkeiten, die Wochen zu überbrücken, findet Marc Hosinner von der HZ-Redaktionsleitung. Europa macht es möglich.

Sommerpause? Die legt gerade nicht nur das Wetter ein. Denn auch auf den Fußballplätzen in den höherklassigen Ligen sind Meisterschaften, Auf- und Abstiege ausgespielt.

Für Fußballfanatiker ist das meist eine Zeit der Ödnis. Bestimmt hat auch der ein oder andere FCH-Anhänger Schwierigkeiten bei der Wochenend-Gestaltung. Bis August kann lange sein.

Ganz so schlimm wird es in diesem Jahr aber nicht, weil das Thema Europa an die Tür klopft. Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich meine nicht die Wahl zum Europäischen Parlament am 9. Juni, die gleichzeitig mit der Kommunalwahl stattfindet. Darüber wird kommende Woche an dieser Stelle etwas zu lesen sein.

Denk’ ich an Europa in diesen Tagen, kommt mir natürlich die demnächst startende Fußball-Euro in den Sinn. Mal sehen, wie die „Nagelsmänner“ abschneiden.

Noch mehr europäische Gedanken haben allerdings den 1. FC Heidenheim als Ursprung. Der hat es, in seinem ersten Jahr in der Bundesliga, geschafft, die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb spielen zu dürfen. Chapeau!

Es handelt sich um den Wettbewerb, den am Mittwoch dieser Woche Olympiakos Piräus gewonnen hat. Conference League nennt sich das. In der Redaktion haben die eher Sport-affinen Kollegen einem Fußball-Laien versucht zu erklären, wie das für den FCH ablaufen könnte. Leicht war das nicht. Und bis man da durchgestiegen ist, ist schon ein Teil der Sommerpause vorüber.

Die Kurzform: Am 5. August bekommt der FCH seinen Quali-Gegner zugelost. Ist er in Hin- und Rückspiel zusammen genommen besser, geht es in die Gruppenphase mit sechs weiteren Spielen. Bei Erfolg geht es im K.o. weiter. Bis ins Finale. Gegen wen auch immer: Es könnte der AC Florenz sei oder der FC Ararat Armenia. Oder ganz andere Teams aus anderen Ländern.

Wer nach dem Studium des Formats des europäischen Wettbewerbs immer noch fußballlose Zeit zu überbrücken hat, kann sich mit den Transfergerüchten beschäftigen. Auch da geht es bei FCH-Akteuren europäisch zu: Jan-Niklas Beste beispielsweise wird mit Everton, Genua oder Besiktas in Verbindung gebracht. Vielleicht bleibt er aber auch auf dem Schlossberg. Es bleibt spannend.

Schönes Wochenende – auch bei Sommerpause.