Spatenstich

In Heidenheim und Großkuchen startet geförderter Glasfaserausbau

Mit dem Spatenstich beginnt der geförderte Glasfaserausbau, durch den 172 Adressen in Großkuchen, Rotensohl, Nietheim und Ziegelhof schnellste Datenübertragungen ermöglicht werden. Wer das Projekt fördert und wie hoch der Eigenanteil der Stadt Heidenheim ist.

In Heidenheim und Großkuchen startet geförderter Glasfaserausbau

Mit einem Spatenstich Ende November in Nietheim begann im Auftrag der Stadt Heidenheim der Breitbandausbau im Heidenheimer Teilort Großkuchen mit Rotensohl, Nietheim und Ziegelhof. Insgesamt können über das Projekt 172 Adressen ans Glasfasernetz, das künftig allen Telekommunikationsanbietern offensteht, angeschlossen werden. 92 Anschlussverträge sind bereits unterzeichnet, weitere Adressen werden noch angeschrieben. Für den besagten Bereich hatte die Stadtverwaltung im Jahr 2019 ein Markterkundungsverfahren angestoßen, allerdings war kein Telekommunikationsunternehmen am Ausbau interessiert.

Glasfaser ermöglicht schnellste Datenübertragungen und stellt damit einen elementaren Standortfaktor für Wirtschaftsbetriebe dar.

Simone Maiwald

„Glasfaser ermöglicht schnellste Datenübertragungen und stellt damit einen elementaren Standortfaktor für Wirtschaftsbetriebe dar. Auch private Haushalte profitieren von dieser modernsten Infrastruktur, die die Lebensqualität weiter steigert“, sagte Bürgermeisterin Simone Maiwald in Vertretung für Oberbürgermeister Michael Salomo. Ortsvorsteher Josef Weber betonte ebenfalls die Bedeutung für schnelles Internet und sprach ausdrücklich den Dank an Kämmerer Guido Ochs aus, der das Vorhaben mit viel Einsatz vorangetrieben habe.

Über eine Million Euro Eigenanteil

Das Projekt entspricht dem geförderten Breitbandausbau der letzten sogenannten „Weißen Flecken“ – Bereiche mit einer Datenübertragungsrate von unter 30 MBit pro Sekunde – und umfasst ein Investitionsvolumen von 4,84 Millionen Euro. Der Bund fördert das Vorhaben über das Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit 50 Prozent der abrechnungsfähigen Kosten, das Land Baden-Württemberg über das Ministerium für Inneres, für Digitalisierung und Kommunen mit 40 Prozent der abrechnungsfähigen Kosten. Die Förderung ergeht jeweils auf Antrag der Stadt Heidenheim, die vorläufigen Zuwendungsbescheide liegen vor. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich auf 1.097.379,41 Euro.

Ferner arbeitet die Stadtverwaltung mit der Breitbandversorgung Deutschland (BBV) zusammen gemäß Kooperationsvertrag, der im Oktober 2022 im Rathaus Heidenheim unterzeichnet wurde. Die BBV will Glasfaser im gesamten Stadtgebiet ausbauen und betreibt derzeit die Vermarktung ihres Produkts. Die Stadtverwaltung hatte trotz des Kooperationsvertrags am eigenen Breitbandausbau, wie nun in Großkuchen, festgehalten, sofern Förderzusagen im Rahmen des Weiße-Flecken-Programms bereits in Aussicht standen.

Platz für Gewerbebetriebe in Heidenheim

Die Stadt Heidenheim bietet nicht nur schnelle Datenübertragung, sondern darf sich auch mit den Auszeichnungen Gründerfreundliche Kommune, Engagierte Stadt und FairTrade Stadt schmücken. Das Gewerbegebiet Mittelfeld im Ortsteil Oggenhausen bietet für kleinere Handwerksbetriebe eine optimale Entwicklungsfläche. Es ist verkehrstechnisch günstig in der Nähe der A7 gelegen und erstreckt sich auf eine Gesamtfläche von 71.000 Quadratmeter, davon stehen noch 30.000 Quadratmeter zum Kauf zur Verfügung. Diese sind nicht parzelliert, somit besteht für Interessenten eine maximale Flexibilität. Der Quadratmeterpreis liegt bei 85 Euro.

Die Gewerbefläche in den Stäffeleswiesen ist 12.000 Quadratmeter groß und als eingeschränktes Industriegebiet ausgewiesen, auch diese Fläche liegt verkehrstechnisch günstig und könnte bereits im kommenden Jahr bebaut werden.