Unter uns

Jahreswechsel im Landkreis Heidenheim: Zeit, Bilanz zu ziehen

Auch wenn die Welt wie in jedem neuen Jahr am 1. Januar noch dieselbe sein wird wie am 31. Dezember, kann man den Jahreswechsel trotzdem nutzen, um sich und die Dinge zu sortieren, meint Silja Kummer von der HZ-Redaktionsleitung.

Der 31. Dezember ist auch nur ein Datum wie jedes andere, das Kalenderblatt des Dezembers 2023 wird genauso im Altpapier landen wie die Blätter aller Monate davor. Je älter man wird, desto weniger gibt man auf Daten, an denen sich angeblich etwas ändert, schließlich hat man schon massig runde Geburtstage erlebt und fühlt sich immer noch nicht wesentlich anders als mit 17. Und trotzdem: Irgendwas macht dieses Silvester mit uns allen, selbst mit denen, die es versuchen zu ignorieren.

Es ist die Zeit der Bilanzen: Wie lief das Jahr, wie schlägt sich der 1. FC Heidenheim bislang in der Bundesliga, wer war der Mensch des Jahres und welches Ereignis werden wir für immer mit 2023 verknüpfen? Noch interessanter ist es aber eigentlich, einen Blick in die Zukunft zu werfen und zu schauen, was da 2024 auf uns zukommt. Manches steht schon fest, vieles wird uns überraschen. Manches ist ersehnt, anderes nimmt man hin, weil man es nicht ändern kann.

Am Heidenheimer Klinikum wird beispielsweise die Sanierung mit dem Bauabschnitt 3A weitergehen. Mal abgesehen davon, dass der Baulärm für die Patientinnen und Patienten nicht wahnsinnig angenehm sein wird, ist das eine Veränderung, an der viele Menschen lange gearbeitet haben und die fürs Klinikum sehr wichtig ist. Ob in Steinheim 2024 mit dem Bau der neuen Wentalhalle begonnen werden kann, ist noch offen. Zu wünschen wäre es für alle, die dort Sport und Veranstaltungen machen wollen, müssen sie doch schon seit fast zwei Jahren an andere Orte ausweichen. Das Elmar-Doch-Haus mitten in Heidenheims Fußgängerzone wird auch im neuen Jahr bestenfalls eine Baustelle sein, wenn sich baulich überhaupt etwas tut. Denn zunächst einmal muss eine europaweite Ausschreibung einen Pächter für die geplante Gastronomie bringen, der solvent genug ist und mit guten Ideen kommt. Man kann hier nur die Daumen drücken, damit aus dem historischen Schmuckstück kein historischer Reinfall wird.

Ganz persönlich kann jeder und jede sich überlegen, ob es im neuen Jahr so weitergehen soll wie im alten, oder ob es Stellschrauben gibt, an denen man drehen will. Weniger Alkohol, mehr Sport und gesünder essen wären die Klassiker, aber auch mehr Gelassenheit und sich bewusst Zeit zu nehmen für Freunde und Familie würden jedem guttun und das eigene Lebensglück steigern.

Was auch immer Sie vorhaben: Starten Sie gut ins neue Jahr und bleiben Sie gesund!