Forst BW

Katja Faul ist die neue Leiterin des Reviers Mergelstetten

Wer weiß in der achten Klasse schon, was er oder sie einmal werden will? Nach einem Schülerpraktikum war das für Katja Faul klar: Ihr künftiger Arbeitsplatz sollte der Wald sein. Diesen Traum hat sie sich mittlerweile erfüllt. Seit diesem Monat leitet sie das Forst-BW-Revier Mergelstetten.

Seit dem 1. März ist die 29-jährige Katja Faul die neue Leiterin des Reviers Mergelstetten der Forst BW Östliche Alb. Damit ist sie neben Mareike Mezger (Ochsenberg) und Linnea Heiderich (Zang) die dritte Frau, die eines der zehn Reviere im hiesigen Bezirk leitet.

Ursprünglich stammt Faul aus dem bayrischen Nord-Schwaben. Dort sei ihr schon als Achtjähriger nach einem Praktikum im Stadtwald Donauwörth klar gewesen, dass sie einmal Försterin werden will. Und dabei blieb es auch: Nach dem Abitur studierte sie Forstingenieurwesen an der FH Weihenstephan-Triesdorf, machte ihr Staatsexamen und war unter anderem Försterin bei der Forstbetriebsgemeinschaft Dillingen. „Ich wollte immer ein Staatswaldrevier leiten“, sagt Faul. Und genau das tut sie nun auch seit dem 1. März.

Im Revier Mergelstetten ist sie Chefin einer Partie mit vier Waldarbeitern, betreut insgesamt eine Fläche von 1600 Hektar und hat sich vor allem die Einbindung der Öffentlichkeit und der Waldbesucher auf die Fahnen geschrieben. „Wir haben viele Besucher aus den angrenzenden Stadtteilen Heidenheims oder aus Nattheim“, erklärt Faul.

Quellen, Höhlen, seltene Tierarten

Wie alle anderen Reviere im Forst-BW-Bezirk Östliche Alb ist auch das Mergelstetter ein recht kompaktes, begrenzt durch die B 466 im Norden, den Herbrechtinger Stadtwald im Süden und die Landesgrenze zu Bayern im Osten. Besonderheiten sind die beiden Quellen Käsbrunnen und Saumahdbrunnen, die Birkelhöhle mit ihren Fledermäusen und natürlich die Wagnersgruben und der Mergelstetter Steinbruch. Sehr seltene Tierarten wie die Gelbbauchunke und der Schmetterling Wald-Wiesenvögelchen sind in Fauls neuem Revier anzutreffen.

Mit der 29-Jährigen wird das Team aus zehn Revierleitern bei der Forst BW Östliche Alb erneut jünger: Fünf von ihnen sind um die 30 Jahre alt.

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