Leserbrief

Kein sicherer Radweg

Leserbrief zu Verkehrsproblemen auf dem Heidenheimer Schlossberg und zum Beitrag „Mit Shuttles gegen das Verkehrschaos“ (Ausgabe vom 13. Juli):

Kein sicherer Radweg

Es ist sehr erfreulich, dass bei den Überlegungen, das Verkehrschaos bei Bundesligaspielen auf dem Schlossberg zu begrenzen, nun auch die Radfahrer und Radfahrerinnen mitgedacht werden. Zumindest sollen sie viele überdachte Stellplätze bekommen. Nur: Wie kommt man mit dem Rad sicher auf den Schlossberg hinauf und wieder hinunter?

Als Bewohner der Reutenen, die viel mit dem Rad unterwegs sind und es auch im Alltag nutzen, kennen wir das große Problem: Es gibt keinen sicheren Radweg auf den Schlossberg, von keiner Seite aus. Wenn man dort oben wohnt, fühlt man sich schon etwas stiefmütterlich behandelt, wenn in den Mittelrain noch ein Radweg gebaut wird, obwohl man dorthin sowohl über Bergstraße/Waldfriedhof als auch ab Schnaitheim über den Ginsterweg und von der Weststadt über Jahnhaus/Waldbad gute Radwege hat.

Ins Stadion bzw. auf die Reutenen von der Heckental-Kreuzung aus fahren: Keinerlei Radweg, und die Autofahrer fühlen sich durch den Radverkehr sehr behindert. Katzental: Auf der Schützenhausseite unten sehr eng, man teilt sich den Weg mit den Fußgängern, Richtung Reutenen hat man dazu noch drei Straßenquerungen. Auf der anderen Straßenseite ist der Weg, der ja gar nicht mehr als Radweg gekennzeichnet ist, viel zu schmal, um sicher radeln zu können. Und auch hier sind Fußgänger unterwegs. Von Mergelstetten über die Buchhofsteige: Radweg ist Fehlanzeige.

Bleibt noch das Sträßchen vom Talhof/Ugental auf die Reutenen: Eigentlich sehr schön zu fahren, aber seit einigen Jahren ist der Schotter in sehr schlechtem Zustand und nach jedem Starkregen wird es schlimmer. Wäre er geteert, so wie das Sträßchen vom Waldbad zum Mittelrain, wäre es eine schöne Radroute aus der Weststadt Richtung Schlossberg. Wir hoffen, dass bei den Planungen für den Schlossberg auch die dringende Verbesserung der Rad-Infrastruktur mitgedacht wird – nicht nur für die Fußballfans, sondern auch für die Reutenenbewohner.

Barbara Illenberger-Oßwald, Heidenheim