Leserbrief

Kein sicherer Radweg auf den Heidenheimer Schlossberg

Leserbrief zum Radverkehr in Heidenheim und zum Leserbrief „Gefährlich für Radfahrer“ (Ausgabe vom 29. Juni):

Das im Leserbrief geschilderte Problem kennen alle Reutenen-Bewohner, die gerne mit dem Fahrrad unterwegs sind, zu gut. Der Zustand des Kalksträßchens ins Ugental wird von Jahr zu Jahr schlechter, und nach all den Starkregen sind die Gräben kreuz und quer über den Weg noch tiefer ausgewaschen. Das Ganze gleicht stellenweise eher einem Bachbett und ist mit dem Rad wirklich gefährlich. Selbst zu Fuß oder mit dem Kinderwagen ist der Weg eine Herausforderung. Warum wird er nicht so saniert, dass er gut begangen werden kann und ihn auch die Radler als autofreie Alternative nutzen können?

Bei unseren vielen Radtouren hier auf dem Alb haben wir noch kein Kalksträßchen gefunden, das sich in so desolatem Zustand befindet. Und das in Stadtnähe, bei einem Weg, der auch als Schulweg bzw. in die Weststadt und ins Freibad benutzt wird. Daher unsere Bitte an die Stadtverwaltung: Schaffen Sie im Sinne der Mobilitätswende in Heidenheim auch für Radfahrer aus Richtung Schloss, Krankenhaus, Reutenen sichere Radwege. Im Gegensatz zum Mittelrain, auf den mittlerweile drei gute Radwege führen, gibt keinen sicheren Radweg auf die Reutenen und den Schlossberg. Wenn man dort oben wohnt, fühlt man sich schon etwas stiefmütterlich behandelt.

Ins Stadion bzw. auf die Reutenen von der Heckental-Kreuzung aus fahren: keinerlei Radweg, die Autofahrer sind durch den Radverkehr sehr behindert, und als Radfahrer fühlt man sich unwohl. Katzental: auf der Schützenhausseite unten sehr eng, man teilt sich den Weg mit den Fußgängern, Richtung Reutenen hat man dazu noch drei Straßenquerungen. Auf der anderen Straßenseite ist der Weg, der ja gar nicht mehr als Radweg gekennzeichnet ist, sehr schmal. Und auch hier sind nicht nur bei Fußballspielen Fußgänger unterwegs. Von Mergelstetten über die Buchhofsteige: Radweg Fehlanzeige.

Da größere Maßnahmen sicher noch sehr lange dauern werden, wäre uns zumindest kurzfristig geholfen, wenn wenigstens der Weg ins Ugental ordentlich saniert würde. Es ist sehr erfreulich, dass bei den Überlegungen, das Verkehrschaos bei Bundesligaspielen auf dem Schlossberg zu begrenzen, nun auch die Radfahrer mitgedacht werden. Zumindest sollen sie viele überdachte Stellplätze bekommen. Nur: Wie kommt man mit dem Rad sicher auf den Schlossberg hinauf und wieder hinunter?
Barbara Illenberger-Oßwald, Mergelstetten