Kita-Gruppe für Kinder, die sonst aus dem System fallen
Es gibt Kinder, die fallen schon im Kindergarten durch das System. Sie sind seelisch krank und stehen trotzt Integrationshilfen vor dem Rauswurf. „Um Problematik nicht zu verschleppen, was spätestens bei Schuleintritt droht, haben wir den Prozess neu aufgerollt“, berichtete Robin Schwarz, Fachmann im Landratsamts, dem Jugendhilfeausschuss vom Plan, so genannte Schwerpunkt-Kindertageseinrichtungen zu schaffen. Das steckt dahinter: Diese Kinder mit besonderen Bedarfen sollen nicht in Sondereinrichtungen abgeschoben werden, sondern in Kleingruppen mit maximal fünf Kindern darauf vorbereitet werden, dass sie im Idealfall wieder in den Regelkindergarten zurückkehren können.
Erste Gruppen geplant in Heidenheim und Giengen
Laut Schwarz sind zwei Standorte geplant, einer in Heidenheim, einer in Giengen. In Heidenheim solle die Gruppe schon zum neuen Kindergartenjahr starten, in Giengen eventuell zu Beginn des Jahres 2024. Das besondere sei der hohe Betreuungsschlüssel: zwei Integrationskräfte und zusätzlich eine pädagogische Fachkraft kümmerte sich um die Kinder.
Die Gruppe bekomme einen zusätzlichen Raum, der Rückzugsorte für die Kinder bieten müsse, reizarm ausgestattet wird und einen direktem Zugang zu Garten hat.
Der Heidenheimer Standort steht laut Matthias Heisler, Fachbereichsleiter bei der Stadt Heidenheim für Familie, Bildung und Sport, fest: das Kinderhaus Kapellenstraße. Das Personal wird bei den jeweiligen Städten beschäftigt, finanziert wird das Angebot vom Landkreis.