Familienfest an der Brenz

Knapper Ausgang beim zweiten Heidenheimer Entenrennen

Hunderte von Zuschauern verfolgten am Sonntagnachmittag das zweite Heidenheimer Entenrennen auf der Brenz. Wer an diesem heißen Tag den kühlsten Platz hatte und welche Ente den Sieg davontrug.

Hunderte von Menschen waren bei Sommerhitze am Sonntagnachmittag ans Ufergelände der Brenz zwischen Ploucquet-Areal und Rewe gekommen und verbrachten dort unterhaltsame und vergnügte Stunden. Der Lions-Club Giengen-Heidenheim hatte nach der erfolgreichen Premiere zum zweiten Heidenheimer Entenrennen geladen, das auch diesmal voll den Geschmack der Besucher, darunter viele Familien mit Kindern, traf.

Oberbürgermeister Michael Salomo gab als Schirmherr den Startschuss, danach kippten 2.800 gelbe Plastikenten aus der Schaufel eines Radladers 14 Meter hinab in die Brenz, die an diesem Tag reichlich Wasser führte und auch eine ordentliche Strömung hatte. Begleitet von einem Spalier aus Hunderten von Zuschauern trieb das gelbe Meer an Enten die Brenz hinab. Innerhalb von fünf Minuten hatte eine Spitzengruppe das Ziel erreicht und lieferte sich ein Schnabel-an-Schnabel-Rennen, bei dem sich Ente Nummer 2445 auf den letzten Zentimetern noch vor die Nummer 2222 schieben konnte.

Der Start: 14 Meter tief war der Fall, bevor die Enten Fahrt auf der Heidenheimer Brenz aufnahmen. Markus Brandhuber

Den wohl kühlsten Platz an diesem heißen Tag hatten die Helferinnen und Helfer der DLRG, die mit Tauchanzügen in der Brenz waren und aufpassten, dass die Enten sich nicht verfingen und ihren Weg ins Ziel fanden.

Am Start waren laut Angaben von Dr. Klaus Heymann vom veranstaltenden Lions Club Giengen-Heidenheim 2.800 Enten. Die Anzahl war aufgestockt worden, nachdem im vorigen Jahr die 2.000 Lose ausverkauft waren. 3.000 Lose waren in diesem Jahr vorbereitet, und verkauft wurde fast bis zur letzten Minute. Es wären noch mehr Lose weggegangen, doch irgendwann mussten die Veranstalter Schluss machen, um alle Rennenten noch rechtzeitig in die Schaufel des Radladers zu befördern.

Auch das Fest an sich war in diesem Jahr deutlich größer als bei der Premiere. Mehr Organisationen waren mit am Start, um nicht nur die Spielstraße auszubauen, sondern auch für Bewirtung und musikalische Unterhaltung zu sorgen. Gemeinsam mit dem FCH-Maskottchen Paule auf die Torwand zu schießen, das war für viele Kinder neben dem Entenrennen der Höhepunkt. Drei Sieger wurden mit einem Kinogutschein belohnt. Doch Trostpreise gab es für alle: „Wir wollten, dass alle Kinder am Ende einen Preis bekommen“, sagte Dr. Klaus Heymann, der gemeinsam mit Ulrich Wittmann die Fäden des Entenrennens federführend in der Hand hielt. Bei der Jugendfeuerwehr konnten die sich jungen Gäste im Ziel-Löschen und Kistenklettern probieren. Musikalisch war Vielfalt geboten mit Auftritten des Polka-Projekts des Werkgymnasiums, des künstlerischen Assistenten der Opernfestspiele Heidenheim, Marijn Simons, und der Band Quasi Musici.

So war am Ende alles gelungen und noch besser gelaufen als erwartet. Die Krisensitzung der Ausrichter hatte sich als unbegründet erwiesen. Das für Sonntag angekündigte schlechte Wetter trat nicht ein. „Ich glaube, dass das Fest in den nächsten Jahren stetig größer werden kann“, sagte Oberbürgermeister Michael Salomo, der sich bei allen Beteiligten für das Engagement bedankte. Der Erlös, der die 12.000 Euro vom vorigen Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach überschreiten dürfte, geht an den Kinderschutzbund für seine Lernunterstützung für benachteiligte Kinder sowie an den Kinderhospizdienst.

Hier können die Preise abgeholt werden

245 Preise gab es beim Entenrennen zu gewinnen. Wer nicht vor Ort war, kann die Siegerliste auf der Seite entenrennen-heidenheim-de nachlesen. Ab Montagnachmittag bis zum 6. August können die Preise in der Hallamt-Filliale der Kreissparkasse Heidenheim, Olgastr.2 abgeholt werden. Die zehn Siegernummern sind: 2445, 2222, 2674, 0998, 0557, 1841, 1667, 0128, 2020 und 2300.

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