Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat am Samstag, 8. Juni, eine „Schlauchbootfähre“ an der Piltz'schen Unterführung in Heidenheim eingerichtet. Durch das Hochwasser der Brenz steht in der Unterführung südlich des Bahnhofs schon seit über einer Woche das Wasser, wodurch sie für Fußgänger und Radfahrer gesperrt ist – zum wiederholten Mal. Wie der VCD schreibt, stellt die Unterführung stellt eine sehr wichtige Verbindung dar, die täglich von rund 7000 Fußgängern und Radfahrern laut Verkehrsentwicklungsplan genutzt wird, und Teil des auch touristisch genutzten Brenztalradwegs ist.
undefinedDer @VCDeV Heidenheim hat heute eine spontane "Fährverbindung" eingerichtet, um Menschen durch die seit 1 Woche überflutete Piltzsche Unterführung in #Heidenheim zu bringen. Eine Unterführung, die täglich von tausenden Menschen genutzt wird.#Mobilität für Menschen@Pressehaus pic.twitter.com/5UXDeHNZhr
— Markus M 🇺🇦👍 (@mm13_as) June 8, 2024
Für Radfahrer bedeutet die Sperrung einen Umweg von 1 bis 2 Kilometern. Fußgänger müssen mit einem zusätzlichen Fußmarsch von 15 bis 20 Minuten rechnen – eine unzumutbare Belastung, findet der VCD, zumal eine Umleitung nicht ausgeschildert ist. In ihrer Not umgehen Fußgänger die einfache Sperre und balancieren seitlich am Rand des Brückenpfeilers entlang oder waten durch das knietiefe Wasser. Selbst Radfahrer scheuen laut VCD oft den Umweg und fahren direkt durch das Hochwasser und bekommen nasse Füße.
So hat der VCD kurzfristig eine Schlauchbootfähre eingerichtet, um Passanten trockenen Fußes durch die Überflutung zu bringen. Die Nutzer zeigten sich dankbar für diese Initiative. Eine Passantin soll dem VCD zufolge sogar gesagt haben: „Was Sie hier machen, ist Engelsarbeit.“
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