Seit 2017 ist Leni Breymaier SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Aalen-Heidenheim, sie ist familienpolitische Sprecherin ihrer Fraktion und Mitglied des Fraktionsvorstandes. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag hat die 64-Jährige nun bekannt gegeben, ihre Tätigkeit in Berlin nach acht Jahren zu beenden und bei der Bundestagswahl im Herbst 2025 nicht mehr zu kandidieren.
„Diese Entscheidung ist zunächst eine ganz persönliche. Ich werde am Ende dieser Legislaturperiode im 66. Lebensjahr sein und dann fast fünfzig Jahre gearbeitet haben. Das reicht einfach“, so Breymaier im Schreiben an ihre Basis. Es sei nicht der Tag für eine Bilanz, schließlich wolle sie bis zum letzten Tag ihres Mandates für die gemeinsamen Themen arbeiten. Doch sei sie stolz darauf, in der Wahlrechtskommission als eine von vier SPD-Abgeordneten mitgearbeitet zu haben.
Breymaier möchte Kontakte und Wissen weitergeben
Aufgrund der Empfehlung dieser Kommission würde der Bundestag ab der kommenden Legislaturperiode auf dauerhaft 630 Abgeordnete reduziert. Deshalb werden viele amtierende Abgeordnete ihr Mandat verlieren. Auch deshalb meint Breymaier, ihre Kontakte und ihr Wissen, auch gut ehrenamtlich einbringen zu können. Die Jungen würden das gut machen, so die SPD-Politikerin.
Die SPD-Kreisvorsitzenden für Heidenheim und den Ostalbkreis, Tanja Weiße und Jakob Unrath, bedauern den Schritt der Abgeordneten, können die Entscheidung aber nachvollziehen, teilt die SPD mit. Die Kreisverbände werden nun gemeinsam eine Findungskommission benennen. Der weitere Zeitplan sehe vor, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger im November oder Dezember zu nominieren.
Breymaier ist Stadträtin in Eislingen
Leni Breymaier lebt in Eislingen im Landkreis Göppingen. Bei der Kommunalwahl trat sie für den Gemeinderat in Eislingen an, wo sie einen von drei SPD-Sitzen errang und künftig neben dem Mandat der Bundestagsabgeordneten auch als Stadträtin tätig ist.
Breymaiers Kollege, der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter, hatte bereits zuvor bekannt gegeben, dass er sich für die kommende Bundestagswahl wieder für den Wahlkreis Aalen-Heidenheim nominieren lassen möchte. Die Nominierungsveranstaltung findet am 13. Juli in Westhausen statt.
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