Soziale Hilfen

Lions-Club Giengen-Heidenheim spendet 28.000 Euro für soziale Projekte im Landkreis Heidenheim

Der Lions-Club Giengen-Heidenheim übergab Ende 2024 fast 28.000 Euro an Spendengeldern. Welche sozialen und kulturellen Einrichtungen im Landkreis Heidenheim profitierten und wie sie das Geld einsetzen möchten:

Es war ein gutes Jahr für den Lions-Club Giengen-Heidenheim; und so konnte man sich, gemäß des club-eigenen Mottos „We serve“, heuer auch ausgesprochen spendabel zeigen. Einige Hauptspenden, erwirtschaftet zu einem großen Teil beim erfolgreichen Heidenheimer Entenrennen im vergangenen Sommer, konnten kürzlich im Rahmen einer großen Gesprächsrunde im Haus des Kinderschutzbundes übergeben werden. Insgesamt wurden soziale und kulturelle Einrichtungen im Landkreis Heidenheim mit knapp 28.000 Euro an Spendengeldern unterstützt.

Franz Endlicher, der bereits im Jahr 2023 4000 Euro für den Verein „HinSehen“ erhalten hatte, bedankte sich: „Mit mehreren Angeboten, darunter dem Theaterstück ,Live 13‘, können wir Grundschülern und Jugendlichen helfen, sich gegen übergriffiges Verhalten zu wehren“. Man leiste „psychosoziale Lebensbegleitung“. Für diese präventive Arbeit erhielt der Heidenheimer Verein diesmal 500 Euro.

Sterbebegleitung: Letzte Wünsche von Kindern erfüllen

„Wir begleiten Eltern, deren Kinder sterben. Auch Kinder und Jugendliche, die unheilbar krank sowie Menschen jedweden Lebensalters", berichtete Alexandra Schütz. Die Malteserin, deren Büro in Aalen ist, steht dem „Kinder-, Jugend- und Familien-Hospizdienst Ostalb & Heidenheim“ vor. „Wir wollen letzte Wünsche erfüllen und begleiten Betroffene auf Wunsch auch über den Tod von Familienmitgliedern hinaus", so Schütz. 60 Familien werden momentan von 30 gut geschulten Mitarbeitern betreut: Dafür gab der Lions-Club 3000 Euro.

Über Sinn und Aufwand einer Vesperkirche referierte Pfarrerin Almuth Kummer. Über jeweils dreieinhalb Wochen werden, heuer in Heidenheim zum 16. Mal, täglich rund 350 Essen in der Pauluskirche ausgegeben. Die 200 Mitarbeiter arbeiten alle ehrenamtlich und unentgeltlich – „aber dennoch wird’s finanziell immer schwieriger“. Die Essen, die die Küchen des Klinikums und der Metzgerei Heußler liefern, sollen von den Gästen „je nach finanziellen und sozialen Möglichkeiten bezahlt werden." Für die nächsten Ausgabe der Vesperkirche, die am 19. Januar beginnt, steuert der Lions-Club 2000 Euro bei.

Für die Jugendfeuerwehr bedankte sich der Schnaitheimer Felix Hollstein; sie betreut derzeit 64 Jugendliche im Alter zwischen 10 und 17 Jahren, 14 davon sind Mädchen. Beim Erreichen der Volljährigkeit hoffe man auf viele Übertritte in die aktive Wehr – was nach umfassender und langjähriger „Brandschutz-Erziehung“ auch häufig gelingt – dafür gab der Club 500 Euro.

8000 Euro für den Kinderschutzbund Heidenheim

Eine Hauptspende des Lions-Clubs ging, zum wiederholten Male, an den Kinderschutzbund Heidenheim: Er erhält 8000 Euro für sein „Bildungs-Netz“. Geschäftsführerin Britta John und Netzwerk-Verantwortliche Kerstin Krieger berichteten von einer „Erfolgsgeschichte“, die, aus kleinen Anfängen erwachsen, mittlerweile 250 Kinder in acht Heidenheimer Schulen erreicht. Die erneut vergebenen Mittel des Clubs wolle man dazu verwenden, nächstes Jahr in den Landkreis zu expandieren. Derzeit helfen knapp 40 Mitarbeiter dabei, sozial und sprachlich schwachen Kindern bei der Integration. John: "Da liegt zuhause oft kein einziges Buch. Die Lions-Spende gibt uns Planungssicherheit für 2025“.

Daüber hinaus konnten 4000 Euro an die Ukraine-Hilfe und noch einmal 4000 Euro an den Giengener Zusam-Laden gespendet werden. 4050 Euro flossen in das kontinuierlich unterstützte sozialpädagogische Projekt „Klasse 2000“, 1500 Euro an das Heidenheimer „Haus der Familie“ und 200 Euro an die Kinderstiftung „Knalltüte“.

Clubpräsident Ralf Kiesel ist hochzufrieden angesichts der weitergereichten Gesamtsumme von 27.750 Euro: Das ist doch eine stattliche Summe. 2024 kam ordentlich was zusammen“.