Lions-Club Giengen-Heidenheim spendet Entenrennen-Erlös
Im Sommer hat das erste Heidenheimer Entchenrennen stattgefunden und weil es so erfolgreich war, soll es im kommenden Sommer wiederholt werden. Organisiert wurde es vom Lions-Club Giengen-Heidenheim, der nun den Erlös der Aktion in Höhe von 12.000 Euro an den Heidenheimer Kinderschutzbund übergab sowie an die Initiative Hinsehen!. Die Initiative kümmert sich in Stadt und Kreis um Prävention an Schulen und will sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche entgegenwirken. Für Lions-Präsident Achim Vogel ist die fünfstellige Spende seines Clubs „ausgesprochen gut angelegtes Geld“.
Der Kinderschutzbund erhielt 8000 Euro, um damit gezielt sein Bildungsnetzwerk an Heidenheimer Grundschulen zu finanzieren. Über 50 Kinder werden dabei von derzeit 25 Lernbegleitern betreut, die versuchen, schulische und soziale Defizite auszugleichen. Der Kinderschutzbund, den es in Heidenheim mittlerweile seit einem halben Jahrhundert gibt, bietet ein breites Angebot an Hilfen und Projekten, die für Familien mit Kindern ab der Geburt bereitgehalten werden. „Wir bauen unsere Hilfen beständig aus“, berichtet Kinderschutzbund-Geschäftsführerin Britta John. Kinderschutzbund-Vorstandssprecher Karl Josef Böck ergänzt: „Und das mit einem guten Team vieler engagierter Mitarbeiter."
Angebot fürs nächste Jahr gesichert
Bei der Übergabe der Schecks kommentiert Franz Endlicher, Vorstand der Hinsehen-Initiative, das Bildungsnetzwerk: „Als ehemaliger Schulleiter weiß ich, dass solche Programme extrem wichtig sind – es braucht Begleitung.“ Er nahm mit seiner Hinsehen-Vorstandskollegin Ulrike Thomas einen Spendenscheck in Höhe von 4000 Euro entgegen. „Mit dieser Lions-Spende ist das Angebot fürs nächste Jahr gesichert“, freut sich Ulrike Thomas. Damit meint sie die von der Initiative organisierten Aufführungen des Stückes „Livia, 13“, welches in zumeist siebten Klassen im Landkreis gezeigt wird. Mit dem Zwei-Personen-Theater wird das Thema sexualisierte Gewalt szenisch angesprochen sowie anschließend in einer Gesprächsrunde in geschlechtsgetrennten Gruppen und bewusst ohne Anwesenheit von Lehrern besprochen. „Das ist seit vier Jahren ein sehr erfolgreiches Angebot“, weiß Endlicher, der nicht zuletzt auf interessierte Nachfragen vieler Schulsozialarbeiter verweist.