Leserbrief

Oberbürgermeister Michael Salomo sollte die Bürgerbeteiligung in Heidenheim fördern

Leserbrief zur Beteiligung der Bürgerschaft an Entscheidungen in der Stadt Heidenheim:

Die zahlreichen Leserbriefe, die in letzter Zeit veröffentlicht wurden, zeugen von der Unzufriedenheit vieler Bürgerinnen und Bürger mit den getroffenen Entscheidungen von Oberbürgermeister Michael Salomo und dem Gemeinderat (Kreistag). Als Heidenheimerin, die sich für eine aktive Mitgestaltung unserer Stadt einsetzt, habe ich gehofft, dass unser junger OB neue Impulse setzen würde. Leider sehe ich bislang wenig davon.

Es geht nicht darum, sich in einem guten Licht zu präsentieren, es geht tatsächlich um das Wohl der Bürger. Es wäre lohnenswert, einen Blick auf andere Städte und Gemeinden zu werfen, um erfolgreiche Modelle der Bürgerbeteiligung zu übernehmen. Warum nicht die Möglichkeit nutzen, die Stadt gemeinsam mit engagierten Ehrenamtlichen in Ortsteilen zu gestalten? Durch solche Gemeinschaften könnten die Ideen und Bedürfnisse der Bürger direkt in die Entscheidungsprozesse einfließen und so die Arbeit des Gemeinderats sinnvoll unterstützen.

Hier kann und darf jeder mitmachen, ob jung, ob alt, es können alle Interessen vertreten sein. Man könnte z.B. Meinungsträgerkreise und Orts- und Stadtteilbeiräte einführen, bei denen die Stimmen der Bürger zählen. Mein Appell richtet sich daher an Herrn Salomo: Betrachten Sie die Einbindung von ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern als eine Möglichkeit, die Mitbestimmung der Bürger zu fördern. Diese Gemeinschaften könnten nicht nur dazu beitragen, dass die Bedürfnisse der Bürger besser berücksichtigt werden, sondern auch zu einer gestärkten und lebendigen Stadtgesellschaft.

Ich möchte anregen, öffentlich einen Vorschlag zu unterbreiten und einen Dialog darüber zu starten, wie wir gemeinsam unsere Stadt weiterentwickeln können. Bürgerbeteiligung ist ein wichtiger Bestandteil einer lebendigen Demokratie, und ich bin überzeugt, dass Heidenheim durch eine verstärkte Mitbestimmung lebenswerter werden kann.

Ute Ludwig, Heidenheim