Zuschuss wird erhöht

Mehr Geld fürs Heidenheimer Haus der Familie

Das Heidenheimer Haus der Familie benötigt mehr Geld, um sein Angebot finanzieren zu können. Stadt und Landkreis haben sich deshalb auf eine Erhöhung ihrer jeweiligen Zuschüsse geeinigt.

Mehr Geld fürs Heidenheimer Haus der Familie

Kurse, Seminare, Vorträge – das Heidenheimer Haus der Familie wartet Jahr für Jahr mit einem umfangreichen Bildungsprogramm auf. Um sein Angebot weiterhin aufrechterhalten zu können, benötigt es eine Erhöhung der bisherigen Zuschüsse von kommunaler Seite. Stadt- und Landkreisverwaltung haben sich jetzt auf das künftige Vorgehen geeinigt.

Bislang steuerte die Stadt jährlich 102.000 Euro bei, der Landkreis 38.000 Euro. Ab dem Jahr 2024 steigt die Gesamtsumme von 140.00 auf 170.000 Euro. Die Einzelbeträge liegen dann bei 107.000 bzw. 63.000 Euro. Dass der Anteil des Kreises in absoluten Zahlen deutlicher wächst, liegt an einer Anpassung des Verteilungsschlüssels: Obwohl Matthias Heisler zufolge, im Rathaus Leiter des Fachbereichs Familie, Bildung und Sport, rund 63 Prozent der Nutzer aus dem Heidenheimer Stadtgebiet kommen, die übrigen 37 Prozent aus dem Landkreis, waren die Zuschüsse im Verhältnis 73:27 Prozent verteilt. In Zukunft gilt hier ebenfalls das Verhältnis 63:37.

Kommunale Zuschüsse seit Jahren unverändert

Der Entscheidung vorausgegangen waren intensive Gespräche zwischen der Stadt und dem Landkreis sowie dem Vorstand und der Geschäftsführung des Hauses der Familie. Ergebnis laut Heisler: Die seitherige Ausstattung mit Finanzmitteln birgt eine existenzielle Lücke. „Mögliche Konsolidierungsmaßnahmen sind erschöpft“, hieß es in dem Beschlussvorschlag, den die Stadträte vor ihrem einstimmigen Votum in der jüngsten Sitzung präsentiert bekamen, „weiter ist zu würdigen, dass die kommunalen Zuschüsse trotz Tarif- und allgemeiner Kostensteigerungen seit Jahren unverändert sind.“

In der Vergangenheit, so die Erläuterungen der Stadtverwaltung, deckte der Verein Verbindlichkeiten durch Zuschüsse, die für das laufende Geschäft gedacht waren. Zurückgeführt wird das auch auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Demzufolge waren zwar einmalige Zuschüsse und Hilfsprogramme verfügbar, die Anmeldezahlen erholten sich aber nicht sofort im erforderlichen Maße. Ein in den zurückliegenden Jahren aufgelaufener Fehlbetrag in Höhe von 50.000 Euro wird noch heuer gemäß dem alten Verteilungsschlüssel aufgefangen. Die Stadt übernimmt folglich 36.000 Euro.

Haus der Familie seit 1960 in Heidenheim

Seit 1960 gibt es das Haus der Familie als gemeinnützig anerkannte Bildungsstätte in Heidenheim. Der Verein bietet Familien und Einzelpersonen Unterstützung in vielerlei Fragen des Alltags. Das Haus befindet sich an der August-Lösch-Straße.