Im Zuge der Straßenbauarbeiten in der Clichystraße hat die Stadt Heidenheim auch die Ampel am Verkehrsknoten Clichystraße/Bergstraße/Schlossstraße erneuert. Menschen mit Taststock wegen eingeschränkter Sicht, Menschen mit Rollator wegen eingeschränkter Mobilität, Personen im Rollstuhl, Menschen mit Kinderwagen und weitere Verkehrsteilnehmende bekommen der Stadtverwaltung zufolge somit mehr Sicherheit. Die Kosten belaufen sich auf 85.000 Euro.
Die Installationen bestehen aus taktilen und akustischen Komponenten. Zu den akustischen Signalen gehören die Orientierungssignale zum Auffinden des Mastes, hörbar als ein Klicken, oder die akustischen Freigabesignale in Form eines Pieptons, während die Fußgängerampel grün ist. Die Anforderungstaster mit Vibration werden den taktilen Signalen zugeordnet. Sie dienen dazu, die Freigabe beziehungsweise den Laufweg über die zu querende Straße zu erfühlen.
Rillen und Noppen als weitere Hilfsmittel
Ergänzt hat die Stadt diese Einrichtungen durch sogenannte Bodenindikatoren, Rillen und Noppen, als taktil und visuell klar erkennbare Leitelemente. Des Weiteren hat die Stadt dort an den Fußgängerfurten Bordsteine mit differenzierter Bordhöhe eingebaut, damit für alle Verkehrsteilnehmende optimale Bordhöhen bestehen.
Die Planungen bezüglich Barrierefreiheit an Ampeln hat die Stadt Heidenheim gemeinsam mit der kommunalen Behindertenbeauftragten des Landkreises Heidenheim entwickelt und an dieser Anlage erstmals umgesetzt. Die Stadt sieht vor, diesen Standard auch bei zukünftigen Sanierungen im Bereich der Hauptverkehrsachsen in Heidenheim zu setzen, um Blinden und Menschen mit Sehschwäche mit Hilfsmitteln den Weg durch die Stadt möglichst sicher zu gestalten.
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