Die Reaktionen waren unterschiedlich auf die Aktion der Initiative „Omas gegen rechts“, die am Samstag im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus auf dem Eugen-Jaekle-Platz präsent waren und die zu dieser Menschenkette aufgerufen hatten. Manche Passantinnen und Passanten waren verwundert, manche fragten nach, andere konnten mit der Aktion nichts anfangen und andere reagierten sogar mit Unmut.
Start der Heidenheimer Menschenkette zum Dylan-Protestsong
Doch genau deshalb begeben sich Sprecherin Lilo Schwarz und andere Frauen und Männer der Gruppe regelmäßig an die Öffentlichkeit, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, Anstöße zum Nachdenken zu geben und das bewusst außerhalb der Meinungsblase der sozialen Medien. „Wir gehen für unsere Kinder, Enkelkinder und für die gesamte Menschheit auf die Straße“, sagte Schwarz. Zur Gitarrenbegleitung von Stadtrat und Musiker Andreas Antoniuk stimmten vielen in den Refrain des Bob-Dylan-Protestsong „Blowin‘ in the wind“ ein, bevor sich die Menge in Bewegung setzte.
Von den Stolpersteinen bei der Knöpfleswäscherin, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern, bis zum Eugen-Jaekle-Platz sollte die Menschenkette reichen, wobei am Ende ein paar wenige Meter fehlten. Viele zeigten Schilder „Omas gegen rechts“, „Opas gegen rechts“ oder „Wir sind viele“. Symbolisch bis zum letzten Glockenschlag der Pauluskirche um 12 Uhr standen die Menschen Seite an Seite.
Nächste Aktion der Omas gegen rechts in Heidenheim im April
In Heidenheim sind laut Lilo Schwarz rund 40 Leute in der Gruppe regelmäßig aktiv, die sich um 15.30 Uhr jeden ersten Mittwoch im Monat im Bürgerhaus trifft. Nächste öffentliche Aktion ist ein Selbstverteidigungskurs für Frauen am Mittwoch, 10. April, um 15.30 Uhr im Voith-Sportzentrum, der von der HSB-Karate-Expertin Irmgard Rau geleitet wird.
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