Mergelstetten bekommt ein neues Hotel
Gute Nachrichten für Mergelstetten: Das lange wirtschaftlich verwaiste Areal neben dem früheren Zoeppritz-Gebäude erfährt eine neue Nutzung. Der Inhaber der Fenster-, Türen- und Fassadenbaufirma Sekra in Gundelfingen hatte schon vor einiger Zeit das leer stehende Objekt erworben. Wo einst Penny, ein Sportstudio, eine Bäckerei und ein Bistro eine neue Ortsmitte schaffen sollten, sieht jetzt das Sekra-Stadthotel seiner Eröffnung im Oktober entgegen.
Ein erfolgreicher Unternehmer aus Gundelfingen
Der Gundelfinger Selfmademan und Unternehmer Sepp Kränzle, der von einem Bauernhof stammt, gut gelaunt immer positiv denkt und auch mal selbst anpackt, wenn’s pressiert, hatte einst sein erstes Geld mit dem Verkauf von Weihnachtsbäumen verdient (und das macht er heute noch). Nach Jahren als Monteur gründete er sein Familienunternehmen Sekra in Gundelfingen, das sich innerhalb von eineinhalb Jahrzehnten zu einem erfolgreichen Betriebe für Fenster und Glasfassaden in der Region entwickelt hat. Sepp Kränzle leitet zusammen mit seiner Lebensgefährtin Gertrud Kaifer und den beiden Söhnen Luca und Robin Hirt die Firma.
Und wie kommt er auf Heidenheim? “Es gab schon immer Beziehungen, ich war auch hier mal auf der Schule und habe seit fünf Jahren eine Loge beim FCH”, lächelt der 59-Jährige.
Rund acht Millionen Euro investiert der Bauherr in Mergelstetten, schafft etwa 20 neue Arbeitsplätze. „Das Führungspersonal ist bereits da, im Bereich Service und Raumpflege suchen wir noch“, meint Kränzle. „Wir bauen kein Restaurant, ich möchte aber ein aufwendiges, ausgezeichnetes Frühstück mit Wurst vom Metzger und Brot und Brötchen vom Bäcker bieten.“
Auch Zimmer für längerfristige Einmietungen sind im neuen Mergelstetter Hotel vorgesehen
Der Umbau erfolgte laut Kränzle nach neuesten Erkenntnissen, was Technik, Sicherheit und Umwelt anbelange. Leider habe sich nach der Insolvenz einer der ausführenden Firmen alles gehörig verzögert, doch jetzt gehe es in den Endspurt, so Kränzle. Die modernen 78 Zimmer mit TV und Klimaanlage sind dabei nicht nur für Übernachtungsgäste gedacht, etwa die Hälfte hat eine Möglichkeit, selbst Speisen zuzubereiten, sodass auch längerfristige Einmietungen möglich sind.
Und das Hotel wird nicht die einzige Investition in der Stadt sein: An der Härtsfeldstraße ist bereits ein weiteres Objekt in Planung.