Brücken in alle Welt

Mit dem One-Way-Ticket nach Mexiko: Was Martin und Marie aus Heidenheim in Lateinamerika erlebt haben

Ohne Plan nach Mexiko, um nach dem Studium die Freiheit zu genießen und die Welt zu sehen. Das hat Martin Mejder aus Heidenheim gemacht. Was er dabei erlebt und über sich selbst gelernt hat, teilt er in der Serie "Brücken in alle Welt":

Wir sind Marie und Martin, beide Mitte 20 und möchten ein erfülltes Leben führen. Nach unserem Studium wollten wir mehr von der Welt sehen. Direkt in das Hamsterrad der Arbeit einzusteigen, war für uns keine Option. Deshalb flogen wir im Mai 2023 mit einem One-Way-Ticket ohne konkrete Pläne nach Cancún, Mexiko.

Dort besuchten wir schöne weiße Sandstrände, das Weltwunder Chichén Itzá und magische Cenoten. Leider erlebten wir an manchen Orten auch negative Aspekte wie Massentourismus, Armut, Drogenprobleme usw. Dafür war danach der kurze Aufenthalt auf der Caye Caulker-Insel in Belize ein absolutes Highlight zum Schnorcheln.

Weiter ging es für knapp zwei Monate nach Guatemala. Ein „Must do“ ist die gigantische Maya-Ruine Tikal und für leidenschaftliche Bergsteiger der Acatenango-Vulkan. Später bekamen wir im Free Cerveza Hostel am Lago de Atitlan eine Volunteer-Stelle (Freiwilligenarbeit). Dadurch konnten wir unvorstellbar viel über die Kultur und uns selbst lernen. Schöner Nebeneffekt war natürlich die kostenlose Verpflegung und Unterkunft.

In El Salvador besuchten wir einen populären Ort zum Surfen, mit wilden Stränden und unglaublich gastfreundlichen Menschen - El Tunco. Um den Geldbeutel zu schonen, ist vor allem Nicaragua zu empfehlen. Zudem gibt es schöne Naturlandschaften mit vielen Vulkanen. Das verrückteste Erlebnis war definitiv das Vulkanboarding auf dem Cerro Negro-Vulkan.

Costa Rica war zwar am teuersten, dafür mit traumhaften Nationalparks, Wasserfällen und Stränden am schönsten. Insbesondere hier lohnt sich das Reisen mit einem Mietwagen auf jeden Fall.

Ende September flogen wir schließlich nach Kolumbien. Es ist ein beeindruckendes Land, voller kultureller Facetten. Besonders empfehlenswert ist die einzigartige Stadt Medellin. Neben leckerem Essen ließen wir es uns auch nicht nehmen, in Cali, der sogenannten „Weltstadt des Salsa“, das ein oder andere Tanzbein zu schwingen.

Mit dieser Reise erfüllten wir uns nicht nur einen lang ersehnten Traum, indem wir in den Genuss von vielen tollen Bekanntschaften und Abenteuern kamen. Vielmehr lernten wir die allerkleinsten Dinge zu schätzen, die wir im Alltag in Deutschland bisher für zu selbstverständlich gehalten haben.

Mehr über die Reise gibt es unter https://mejdermove.com/.