Drei Personen sind bei einer Explosion ums Leben gekommen, die sich am Dienstag in einem Wasserkraftwerk in Norditalien ereignete. Von vier Vermissten fehlte auch am Donnerstagvormittag noch jede Spur. Unter ihnen befindet sich ein Beschäftigter des Heidenheimer Unternehmens Voith Hydro.
Wie der italienische Nachrichtensender Rai News meldete, musste die Suchaktion vorerst eingestellt werden. Er berief sich dabei auf die Aussage eines Feuerwehrsprechers, wonach die aktuelle Situation eine Gefahr für die Rettungskräfte darstelle.
Drei Personen getötet, fünf weitere mit schweren Brandverletzungen
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge kam es zu dem Unglück, als in einem Kraftwerk am zwischen Bologna und Florenz gelegenen Stausee Lago di Suviana im Zuge von Wartungsarbeiten in 30 Metern Tiefe ein Feuer ausbrach, dem eine Explosion folgte. Drei Personen wurden getötet, fünf weitere mit schweren Brandverletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Weil nach dem Geschehen im achten Kellergeschoss Wasser in die Anlage eindrang, musste die Suche nach den vier Vermissten unterbrochen werden. Feuerwehrsprecher Luca Cari begründete dies mit der Gefahr für die unterhalb des Wasserspiegels arbeitenden Rettungskräfte. Zum Einsatz kommen auch Wasserdrohnen.
Voith drückt Mitgefühl aus
„Wir sind zutiefst bestürzt über den Vorfall am Wasserkraftwerk Bargi in Italien“, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme von Voith Hydro. Das Mitgefühl gelte den Angehörigen, Freunden und Kollegen der Verstorbenen und Vermissten, unter denen sich auch ein Voith-Mitarbeiter vom Standort bei Mailand befinde. Auf Nachfrage verwies eine Unternehmenssprecherin darauf, dass die Faktenlage noch unklar sei. Voith Hydro könne deshalb momentan keine weiteren Aussagen machen.