Derzeit wachsen auf dem Areal der ehemaligen Zigarrenfabrik im Schnaitheimer Hagen Mehrfamilien- und Doppelhäuser in die Höhe (Hier mehr dazu). Auch auf der gegenüberliegenden Seite der Fabrikstraße sollen entlang der Bahngleise mehrere große Gebäude entstehen, in Richtung Norden sollen die Häuser dann kleiner werden. Geplant sind insgesamt rund 99 Wohneinheiten, die sich in unterschiedlicher Struktur entlang der Fabrikstraße aufreihen.
Das Ganze stellt sich laut den bisher bekannten Planungsentwürfen als eine Art Riegel hin zur Bahnlinie dar und hatte seit Bekanntwerden der Entwürfe zu Kritik und Unmut aufseiten vieler Bewohner des Hagen geführt, die das Bauvorhaben wiederum als „Monsterbauten“ bezeichnen. Auch war es zur Gründung einer Bürgerinitiative gekommen.
Nach wie vor aber gibt es keinen geltenden Bebauungsplan für das Areal. Wie von der Stadtverwaltung Heidenheim nun zu erfahren ist, ist die dritte Beteiligung im Verfahren erfolgt. In diesem Rahmen hat sich die Deutsche Bahn in Ihrer Stellungnahme zur Planung geäußert. Vorgebracht wurden darin Bedenken, dass die entlang der Bahnlinie geplante Bebauung und die Lärmschutzwand zukünftigen Modernisierungsmaßnahmen sowie einem Gleisumbau im Bereich des Bahnhofs Schnaitheim entgegenstünden. Diese Bedenken konnten durch eine intensive Abstimmung der Planungen zwischen Stadt, dem zuständigen Planungsbüro sowie der Deutschen Bahn ausgeräumt werden.
Momentan werden der Verwaltung zufolge die für den Satzungsbeschluss notwendigen Planungsunterlagen erarbeitet und ein Abschluss des Verfahrens ist anschließend vorgesehen. Dafür bedürfe es allerdings noch abschließend Abstimmungen zwischen dem Investor und dem für die Planung zuständigen Büro. Sobald diese Abstimmungen erfolgt seien, könne der Gemeinderat darüber beraten.
Wer der Investor ist, ist öffentlich bisher nicht bekannt. Das Grundstück, das überbaut werden soll, befindet sich nach wie vor im Eigentum der Stadt Heidenheim.