Leserbrief

Neue Ideen im Überfluss

Leserbrief zur Zukunft des Elmar-Doch-Hauses und zum Beitrag "Keine Chance für Alternativvorschlag" (Ausgabe vom 22. Juli):

Neue Ideen im Überfluss

Die zu hoch verschuldete Stadt Heidenheim weiß sich zu wenig sinnvoll zu helfen. Neue Ideen benötigen neue Umsetzungsmöglichkeiten. Ruven Becker hat sich große Mühe gegeben, herzlichen Dank hierfür. Die zu hohe Stadtverschuldung wurde viel zu wenig berücksichtigt. Das überschaubare Elmar-Doch-Haus benötigt niemals einen eigenen Event-Manager. Bei diesem Schuldenstand sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, keine neuen Verwaltungsstellen zu schaffen, die Steuergeld kosten. Die Verwaltung des Elmar-Doch-Hauses sollte mit dem vorhandenen Personalstand des sehr großen Heidenheimer Rathauses leicht zu erledigen sein, ohne zusätzliche Personalkosten zu schaffen.

Leider hat Becker zu sehr bereits vorhandene Themen integrieren wollen. Dies hat Oberbürgermeister Michael Salomo zurecht beanstandet. Es lässt sich leicht ändern. Neue Ideen sind gefragt, und die gibt es im Überfluss. Ob Markthalle oder Street-Food-Markt mit großer Außenbewirtung, beides ist möglich. Ergänzungen sind gefragt wie: Treffpunkt für Sammlerfreunde (Briefmarken, Teddybären, Münzen), Darts-Wettbewerbe, Tischfußball-Turniere, Kartenspielturniere, Ausstellungsraum für Heidenheimer Künstler aller Art im monatlichen Wechsel. Und all das in Eigenregie. Wenn jedes Gemeinderatsmitglied auch nur einen Vorschlag beisteuert, platzt das Elmar-Doch-Haus aus allen Nähten, und dies sehr kostengünstig.

Die Gemeinderatssitzung am 20. Juli hat mich entsetzt. Die Ideenlosigkeit von 34 Stadträten entspricht keinesfalls meiner Wunschvorstellung von Ideenreichtum zu erträglichen Preisen. So sehe ich leider die Heidenheimer Stadtverschuldung in Kürze bei über 100 Millionen Euro.
Horst Widmayer, Heidenheim