Ganz am Ende seiner zehnjährigen Amtszeit als Ortsvorsteher und seiner 15-jährigen Mitgliedschaft im Ortschaftsrat ging es für Jörg Maierhofer noch einmal darum, worum es seit 2014 in jeder Sitzung ging: Um die ganz normalen großen und kleinen Themen, die in einem Heidenheimer Ortsteil so anfallen. „Das ist nicht die Welt“, sagte er, als es um den etwa 170 Euro teuren Austausch der bemalten Holzkatzen auf dem ortseigenen Lehrpfad, dem „Holzweg“ ging. Der dann auch einstimmig beschlossen wurde.
Nur wenige Minuten zuvor wurde Maierhofer vom Heidenheimer Oberbürgermeister Michael Salomo mit den Worten verabschiedet, dieser sei „stets ein Vorbild an Sachlichkeit und Engagement“ und immer bereit gewesen, „sich für die Belange unserer Gemeinde einzusetzen“. Seine Fähigkeit, klar kommunizieren und passende Ideen entwickeln zu können, habe es ermöglicht, immer Lösungen finden zu können, so Salomo. Maierhofer erhielt vom Oberbürgermeister den „Römischen Adler“ der Stadt Heidenheim in Silber und eine Uhr überreicht.
Dank an alten Ortschaftsrat
Der Oberbürgermeister dankte auch den ausscheidenden Mitgliedern des Ortschaftsrates für deren ehrenamtliches Mitwirken, das „Talente, Erfahrungen und Engagement“ erfordert habe. Gemeinsam hätten sie vieles erreicht, sagte Salomo und erinnerte an die Ausweisung des 2,2 Millionen Euro teuren Baugebietes im Stauferfeld, die 2,6 Millionen Euro teure Erschließung des Gewerbegebietes Mittelfeld sowie die Dorfoase. Er könne in Oggenhausen eine lebendige Dorfgemeinschaft erkennen, so der Oberbürgermeister. Anschließend überreichte er allen die Silbermünze der Stadt Heidenheim und Sachgeschenke.
Bei der Kommunalwahl am 9. Juni dieses Jahres wurden Alexander Jurtschak, Maximilian Zimmermann, Johannes Kolb, Dr. Christina Böck-Maier, Sandra Tögel, Steffen Rieger, Sarah Wallner und Liane Erb-Konold neu in den Oggenhausener Ortschaftsrat gewählt. Wiedergewählt wurden die Ortschaftsräte Gabi Wegmann und Christian Staud. Hinderungsgründe gemäß baden-württembergischer Gemeindeordnung habe es im Rahmen der Prüfung für keinen der Kandidaten gegeben, erläuterte Maierhofer, der alte Ortschaftsrat stimmte ihm diesbezüglich einstimmig zu.
„Danke dafür, dass sie in unserer Demokratie mitmachen."
Michael Salomo, Oberbürgermeister
Auf Vorschlag von Christian Staud wurde für das Amt des neuen Ortsvorstehers Alexander Jurtschak vorgeschlagen. Jurtschak – der bis soeben noch für die SPD im Heidenheimer Gemeinderat ein Mandat hatte – wurde vom neuen Ortschaftsrat einstimmig in dieses Amt gewählt. Anschließend wählte das Gremium aus seiner Mitte heraus seine Stellvertreterinnen. Auf Vorschlag von Jurtschak wurde Gabi Wegmann einstimmig als erste Stellvertreterin gewählt. Die wiederum schlug Liane Erb-Konold als zweite Stellvertreterin vor, auch dieser Vorschlag erhielt alle Stimmen des Wahlgremiums.
Im zweiten Teil der Gremiumssitzung verpflichtete Michael Salomo die Mitglieder des neuen Oggenhausener Ortschaftsrates einzeln und ging in seiner kurzen Rede auch auf die Rechte und Pflichten ein, die gemäß baden-württembergischer Gemeindeordnung mit diesem Amt einhergehen. „Danke dafür, dass sie in unserer Demokratie mitmachen“, sagte Heidenheims Oberbürgermeister sowohl in Richtung der Gewählten als auch der anwesenden Wählerinnen und Wähler.
Symbolisches Abschiedsgeschenk
Das aus dem Oggenhausener Ortschaftsrat ausscheidende Mitglied Hans-Joachim Treß bedankte sich im Namen des alten Gremiums bei Jörg Maierhofer für dessen zehnjährigen Vorsitz mit einem besonderen Geschenk. Unter Verweis darauf, dass die Ausübung des Amtes ja nicht immer ein Honigschlecken gewesen sei, überreichte er ihm drei Gläser Honig. Der selbstverständlich von Oggenhausener Bienen gesammelt worden sei, wie Treß erläuterte. Maierhofer wurde bei der Kommunalwahl Anfang Juni für die CDU in den Heidenheimer Gemeinderat gewählt.