Der Feinbelag fehlt noch

Wann der Radweg zum Mittelrain fertig ist

Am neuen Radweg zwischen Schnaitheim und dem Mittelrain laufen die letzten Arbeiten. Die Bauzeit hat sich etwas verlängert.

Wann der Radweg zum Mittelrain fertig ist

Wer mit dem Fahrrad von Schnaitheim zum Mittelrain oder in umgekehrter Richtung fahren möchte, kann dazu voraussichtlich ab Ende des Monats eine neue Verbindung nutzen: Nach rund siebenmonatiger Bauzeit fehlt nur noch der Feinbelag für den rund 900 Meter langen Radweg entlang der Mittelrainstraße. Hinzu kommen außerdem zwei Querungshilfen.

Bislang gab es für Radlerinnen und Radler im Wesentlichen zwei Varianten für die beschriebene Strecke: den rechten Fahrbahnrand der Mittelrainstraße und einen Verbindungsweg, der vom Ginsterweg aus über die Heide führt - aus Sicht der Stadtverwaltung und des Gemeinderats zu gefährlich bzw. reichlich anstrengend. Die Stadträtinnen und Stadträte hießen denn auch im November vergangenen Jahres mit großer Überzeugung die Planung gut, die das Rathaus auf einen Vorschlag der Grünen-Fraktion hin ausgearbeitet hatte.

Felsiger Untergrund verzögerte die Arbeiten

Um Platz für den Radweg zu schaffen, wurden im Januar und Februar entlang eines Streifens auf der Waldseite zunächst Bäume gefällt. Anschließend musste der Hang in diesem Bereich abgetragen werden. Dabei zeigte sich, dass sich im Boden deutlich mehr harter Fels verbarg als erwartet. Ihn auszugraben und an Ort und Stelle für den Unterbau zu zerkleinern, brachte eine nicht unerhebliche zeitliche Verzögerung mit sich.

Weil dann auch noch die Handwerkerferien anstanden, konnten die Arbeiten nicht wie vertraglich fixiert bis Ende Juli abgeschlossen werden. Stattdessen wurde eine Verlängerung bis Ende September vereinbart. Das Ergebnis des mit vielen Vorschusslorbeeren bedachten Vorhabens, dessen Sinnhaftigkeit nur wenige Bürger in Leserbriefen bestritten, ist jetzt zu sehen: Eine 260 Meter lange und zwei Meter hohe Wand aus Gabionen flankiert auf der Hangseite einen Teilabschnitt des Radwegs, während zur Straße hin eine Entwässerungsrinne verläuft.

Geh- und Radweg verlaufen parallel

Die untere Hälfte des Weges ist Radfahrern vorbehalten. Fußgängern steht dort ein bislang schon vielfach genutzter Waldweg zur Verfügung. Weiter bergan verlaufen Geh- und Radweg parallel. Vor der Bushaltestelle bei der Einmündung der Paul-Klee-Straße bedarf es dann aus Platzgründen eines Kunstgriffs: Um ins Wohngebiet zu gelangen, müssen die Radfahrer zunächst über eine Querungshilfe auf die Abbiegespur der Mittelrainstraße wechseln, ehe sie nach links abzweigen können.

In diesem Bereich entsteht noch eine Querungshilfe über die Mittelrainstraße. Rudi Penk

Eine weitere Querungshilfe entsteht noch im unteren Bereich der Mittelrainstraße, wenige Meter oberhalb der bergaufwärts linkseitigen Wohnbebauung. Sie soll sicherstellen, dass Radler gefahrlos den neuen Weg erreichen. Abschließend werden zwischen Paul-Klee- und Franz-Marc-Straße in beiden Fahrtrichtungen Radfahrstreifen markiert. Das geschieht anhängig von der Witterung möglicherweise noch in diesem Jahr.

Der Stadtverwaltung zufolge belaufen sich die Gesamtkosten auf 653.000 Euro, für die das Land eine 90-prozentige Förderung bewilligt hat.

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