Die Premiere der Opernfestspiele ist in Heidenheim jedes Jahr nicht nur ein kulturelles Ereignis, sondern auch ein gesellschaftliches.
Von den knapp 800 Gästen, die die erste Vorstellung von "Madama Butterfly" von Giacomo Puccini am Donnerstagabend besuchten, waren laut Kulturamtsleiter Matthias Jochner rund die Hälfte Ehrengäste.
Aufgrund des wechselhaften und kühlen Wetters war schon relativ früh am Tag klar, dass es keine Freiluftpremiere im mittelalterlichen Ambiente auf Schloss Hellenstein werden würde, sondern eine im Congress Centrum, das während der Saison Festspielhaus heißt.
Unter denen, die Ehrenkarten für die Premiere bekommen, sind auch viele Sponsoren der Opernfestspiele. Neben Firmen, die die Veranstaltung unterstützen, gibt es auch Privatpersonen, die sich diesem Engagement verschrieben haben: Innerhalb des Fördervereins der Opernfestspiele gibt es den Gönnerclub der 100 Ohs.
Ehrenkarten haben aber auch Vertreter und Vertreterinnen der lokalen Politik, Gäste der Stadt Heidenheim und die Presse, von der lokalen bis zur überregionalen Zeitung und den Fachmedien. So wird die Premiere auch zum „Who is who“ des Landkreises, es gibt nicht nur auf der Bühne, sondern auch in der Pause viele zu sehen. Und für manchen wurde es eine lange Nacht, denn der ersten Aufführung schließt sich die Premierenfeier an, die bis weit nach Mitternacht dauerte.