Auflagen

Ortschaftsrat Großkuchen für Erweiterung beim Steinbruch Waibertal Ost – aber nur mit Bedingungen

Der Ortschaftsrat Großkuchen befürwortet die Erweiterung des Steinbruchs Waibertal Ost, wenn Maßnahmen zur besseren Verkehrsführung und Reduzierung der Straßenverschmutzung umgesetzt werden. Dazu zählen eine Reifenwaschanlage, Lärmmessungen sowie regelmäßige Straßenzustandskontrollen.

Unter der Voraussetzung, dass für eine bessere Verkehrsführung und weniger Straßenverschmutzung gesorgt werde, befürwortet der Ortschaftsrat Großkuchen die Erweiterung des Abbaugeländes beim Steinbruch Waibertal Ost. Diesen Beschluss hat das Gremium in seiner jüngsten Sitzung einstimmig gefasst.

In der von Ortsvorsteher Josef Weber vorgetragen Stellungnahme wird die seit Jahrzehnten bestehende schlechte Verkehrssituation an der anliegenden Straße beklagt. Die Fahrbahn sei permanent durch Kalkstaub und Abbauprodukte verschmutzt, durchquerende Fahrzeuge würden erheblich verunreinigt. Außerdem bilde sich bei Regen ein schmieriger Film auf der Straße, der die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer erheblich beeinträchtige.

Reifenwaschanlage sowie Sicht- und Staubschutz

Um die Situation nachhaltig zu verbessern, sollen nach Auffassung des Ortschaftsrates einige Schritte unternommen werden. Dazu zählt, dass die Auflagen des Landratsamtes Heidenheim im Hinblick auf die Abführung des Oberflächenwassers für beide Steinbruchbetreiber im Waibertal umgesetzt und eingehalten werden.

Die Verkehrsführung auf dem Betriebsgelände soll klar zwischen internem und externem Verkehr getrennt werden und eine ausreichende Abrollfläche für den abfahrenden Verkehr innerhalb des Betriebsgeländes sei notwendig. Zudem soll eine Reifenwaschanlage installiert sowie Sicht- und Staubschutz durch einen ausreichenden Baumbestand und Wall zwischen neuem Schotterwerk und der Kreisstraße sichergestellt werden.

Darüber hinaus fordert der Ortschaftsrat Großkuchen von der Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde eine stetige Überprüfung der Lärm- und Erschütterungsimmission an drei verschiedenen Punkten sowie eine witterungsabhängige, mindestens quartalsweise Kontrolle des Straßenzustandes. Zusätzlich sollen laut Ortschaftsrat beide ansässigen Betriebe verpflichtet werden, Maßnahmen zur Verringerung der Schmutzbelastung zu ergreifen.

Tempo 30 für LKW in Rotensohl gefordert

Von der Stadt Heidenheim verlangt der Ortschaftsrat die Aufnahme der Ortsteile Rotensohl und Großkuchen in den Verkehrsentwicklungsplan, die Umsetzung des Fußgängerüberweges auf Höhe der Neresheimer Straße 17/19, die Verlängerung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde zwischen der Neresheimer Straße 12 und der Einmündung Kleinkuchener Berg sowie Tempo 30 für LKW in Rotensohl.

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