50 Jahre Eingemeindung Großkuchens

Ortsvorsteher Josef Weber bei der Eingemeindungsfeier ausgezeichnet

Großkuchen feiert 50 Jahre Eingemeindung mit Musik, Ehrungen und Gemeinschaft. Ortsvorsteher Josef Weber erhält die Bürgermedaille für sein Engagement.

Großkuchen feierte 50 Jahre Eingemeindung nach Heidenheim mit Musik und Gemeinschaft sowie einer Ehrung: Ortsvorsteher Josef Weber erhält die Bürgermedaille für sein jahrzehntelanges Engagement.

Mit viel Musik und Aufführungen von Vereinen, Kindergarten und Schule haben die Gäste – darunter Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Verwaltung, Gesellschaft sowie Bürgerinnen und Bürger – in Großkuchen 50 Jahre Eingemeindung nach Heidenheim gefeiert.

Zum 1. Juli 1974 trat der Eingemeindungsvertrag in Kraft. In den Monaten zuvor hatten die Bürgerinnen und Bürger der damals eigenständigen Gemeinde mit den auf ihrer Gemarkung liegenden Weilern Kleinkuchen, Nietheim und Rotensohl und schließlich auch die Gemeinderäte Großkuchen und Heidenheim der Eingemeindung zugestimmt.

Eingemeindungsvertrag: Fronmeister samt Unimog

Der städtische Fachbereichsleiter Kultur Matthias Jochner führte als Moderator durch den Abend. Er ging auch auf die Abmachungen im Eingemeindungsvertrag ein. Dort wurde beispielsweise ausgehandelt, dass Großkuchen eine Turn- und Festhalle erhält und ein Fronmeister samt Unimog angeschafft wird.

Bürgermeisterin Simone Maiwald verglich in ihrer Rede in Vertretung von Oberbürgermeister Salomo die vergangenen 50 Jahre mit einer Goldenen Hochzeit: „Bei einem Jubiläum ist es wichtig, nicht nur zurück, sondern vor allem nach vorn zu schauen.“ Den verwaltungstechnischen Begriff Eingemeindung könne man hier treffender mit „Einvermählung“ bezeichnen. Es gehe dabei auch um dieselben Fragen, die Brautleute beschäftigen, dazu gehöre zum Beispiel, wer was mitbringt und die Hoffnung, dass jede Seite von der Vereinigung profitieren wird.

Gemeinsam konnten Projekte in Großkuchen umgesetzt werden, beispielsweise die Erschließung der Baugebiete „Hinter den Gärten“ und „Langgewand“, die Sanierung der Grundschule sowie der Glasfaseranschluss für Nietheim, Mittlere Gemeinde und Rotensohl.

Ortsvorsteher Josef Weber erhält die Bürgermedaille

Als Anerkennung seines vorbildlichen, jahrzehntelangen Einsatzes für die Ortschaft Großkuchen und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger verlieh Bürgermeisterin Simone Maiwald Ortsvorsteher Josef Weber die Bürgermedaille der Stadt Heidenheim.

Seit 1989 und damit seit mehr als 30 Jahren ununterbrochen im Ortschaftsrat Großkuchen engagiert, hat Josef Weber bei unzähligen Beschlüssen im Gremium mitgewirkt. Im Juli 1997 wurde er zum Ortsvorsteher von Großkuchen gewählt. Josef Weber hat die Interessen und Anliegen der Bürgerschaft aufgenommen, in den Ortschaftsrat eingebracht und sich auch gegenüber dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung durchgesetzt. Durch sein Engagement gewann er der Stadtverwaltung zufolge viel Vertrauen und Anerkennung. Neben all den Bedürfnissen aus Großkuchen kommend habe er immer die Gesamtstadt sowie den städtischen Haushalt im Blick behalten.

Beim Festabend wurde Ortsvorsteher Josef Weber die Bügermedaille verliehen. Hier zu sehen mit seiner Frau Gertrud Weber (li.) und Bürgermeisterin Simone Maiwald. Foto: Stadt Heidenheim/Oliver Vogel

Ortsvorsteher Josef Weber hob die Vereine als Herzstück des gemeinschaftlichen Lebens hervor und bedankte sich bei all denjenigen, die sich in den vergangenen 50 Jahren für den Ort eingesetzt haben.

Viel Programm am Festabend

Die lebendige Dorfgemeinschaft in Großkuchen zeigte sich an dem Festabend auch anhand vieler Darbietungen im Programm durch den Musikverein Großkuchen, die Gesangvereine Frohsinn und Sangeslust, die Kindergarten- und Schulkinder, die TSG Schnaitheim Highland Highlights Cheerleaders Universe, den SV Großkuchen mit der Gruppe „Grooggys“ und die Jugendband Freeze.