Winterserie Ausflugstipps

Planschen, Rutschen, Entspannen – Abtauchen in Spaßbädern rund um Heidenheim

Vom Rutschenspaß bis zum wohlig-warmen Entspannen – in erreichbarer Entfernung von Heidenheim findet sich eine Auswahl an Spaßbädern.

Wenn der Winter kalte Tage bringt, laden Spaßbäder ein in eine bunte Wasserwelt – ob direkt vor der Haustür oder eine gute Autostunde entfernt. Welche Bäder machen Spaß für welche Altersklassen, welche eignen sich für einen Tagesausflug, und was gibt es direkt vor der Haustür? Dennis Straub, Hausmeister und Fotograf der Heidenheimer Zeitung, bezeichnet sich selbst als „Wasserratte“. Gemeinsam mit seiner Frau und den beiden Kindern hat er allein in Süddeutschland schon mehr als 30 Bäder besucht. Kein Monat vergeht ohne Bade-Ausflug und auch den Urlaubsort plant die Familie so, dass ein Spaßbad in der Nähe ist. Wir haben ihn nach seinen Top-Bädern in unserer Gegend gefragt.

Der Favorit: Disco, Wellen, Poolbar und Rutschen

Das Kristall Palm Beach in Stein bei Nürnberg ist der persönliche Favorit von Dennis Straub, auch wenn es mit einer Anreise von knapp eineinhalb Stunden am weitesten entfernt liegt. „Es bietet alles, was das Herz begehrt, und ist zudem bezahlbar.“ Mit seiner vierköpfigen Familie liegt der Besuch knapp unter 100 Euro. Hier gibt es zahlreiche Rutschen, ein Wellenbad, einen großen Außenbereich mit Poolbar und ein Schwimmerbecken. „Man kann dort den ganzen Tag verbringen, ohne dass es langweilig wird.“ Im Winter wird das Wellenbad abends täglich zur Disco mit Lasershow, Nebel und Musik: „Das ist wie eine Party im Wasser, meine Kinder lieben es.“ Im Sommer wird der riesige Außenbereich zum Freibad. Wer Erholung braucht, kann sich in die Wellnessbecken zurückziehen.

Wann sollte man das Bad am besten besuchen, um dem großen Ansturm auszuweichen? Laut Dennis Straub sind Tage unter der Woche ideal. Wer da keine Zeit hat? „Am Freitag nach Schulschluss die Kinder abholen und direkt losfahren – dann ist es in der Regel weniger voll als am Wochenende.“

Bäder in der Nähe von Heidenheim

Wenn es nicht so weit weg gehen soll, empfiehlt Dennis Straub das Ellwanger Wellenbad. „Es ist ein kleines Bad, aber preislich günstig und schnell zu erreichen.“ Das Bad habe trotzdem viele Angebote: „Speziell für Kinder, für ältere Jugendliche ist es wahrscheinlich deshalb weniger attraktiv.“ Neben dem Wellenbecken gibt es ein Warmbecken, ein Rundbecken und einen separaten Rutschenbereich. Laut Dennis Straub ist dieser so einfach gestaltet, dass Eltern ihre Kinder getrost allein rutschen lassen können. „Man kann gemütlich einen Kaffee trinken und den Kindern beim Wettrutschen zusehen.“

Wo Mama und Papa nicht immer mitrutschen müssen: das Wellenbad in Ellwangen. Foto: Dennis Straub

Für Kurzentschlossene, die wenig Anfahrtszeit wollen, kommt für Dennis Straub das Heidenheimer „Aquarena“ infrage. Es eignet sich auch dann, wenn nur eine Begleitperson Zeit hat, um auf die Kinder aufzupassen, weil es übersichtlich sei. Das Aquarena sei preislich fair, biete dennoch viel Spaß. Wer nur schwimmen möchte, kann natürlich auch im Herbrechtinger Jurawell oder Nattheimer Ramensteinbad vorbeischauen, vor allem am Warmbadetag, immer am Montag und Dienstag.

Das Heidenheimer Aquarena: Bei einer Abend-Veranstaltung ist der Fünf-Meter-Sprungturm umlagert. Foto: Stadtwerke

Luxuriöse Optionen und Tipp für Warmbader

Das luxuriöseste Bad für den Familienausflug auf der Empfehlungsliste vom Dennis Straub ist das Titania in Neusäß bei Augsburg. Natürlich gibt es auch hier viele Rutschen, eine Trichterrutsche für die ganz Mutigen und einen Kinderbereich, aber ein besonderer Hingucker für Dennis Straub ist eine Grotte mit Aquarium. „Im Wasser entspannen und neben sich schwimmen die Fische – das ist schon toll.“ Auch das Titania eignet sich prima für einen Ganztagsausflug, die Anfahrtszeit von Heidenheim aus beträgt circa eine Stunde.

Für Warmbader empfiehlt Dennis Straub das Jordanbad in Biberach. „Das haben wahrscheinlich nur wenige auf dem Schirm, aber es ist gut für alle, die kein kaltes Wasser mögen und eher verfrorene Typen sind.“ Wer denkt, mit dem Thermal- und Solebad sei das Bad nichts für Familien, liegt laut Dennis Straub falsch. Es gibt einen durchaus schönen Familienbereich mit Röhrenrutsche und einer breiten Rutsche, auf der man nebeneinander wettrutschen kann. Selbst der sonst in anderen Bädern kältere Rutschenbereich und das Schwimmbecken sind vergleichsweise warm. Aber klar sei auch: „Das Jordanbad ist kein Action-Bad, sondern eher zum Entspannen geeignet.“ Und deshalb auch eher für Familien mit jüngeren Kindern als mit Jugendlichen geeignet.

Dennis Straub und seine Familie sind Spaßbad-Fans und geben ihre Tipps gerne weiter. Foto: Dennis Straub

Wer Action im Wasser sucht und nicht länger als eine Stunde Anfahrtszeit in Kauf nehmen will, der könnte sich das Donaubad in Neu-Ulm ansehen. Vor allem seit der neue Rutschenpark Ende 2023 in Betrieb ist, hat Dennis Straub das Bad wieder in seiner Top-Liste. Zudem gibt es ein Wellenbecken, einen Strömungskanal, ein Entspannungsbecken, ein Schwimmerbecken, ein Dampfbad und einen Kleinkinderbereich. Die Anfahrtszeit liegt deutlich unter einer Stunde.

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