Am Samstag nahm die Polizei in Heidenheim einen mutmaßlichen Räuber fest. Nachdem die Pressestelle der Polizei am Wochenende keine Auskunft geben wollte, warum ein Hubschrauber und zahlreiche Streifenwagen im Stadtgebiet im Einsatz waren, teilt die Pressestelle am Montag mit, was passiert war: Ein 20-Jähriger habe übers Internet ein Smartphone von einem Unbekannten kaufen wollen. Zur Übergabe hätten sich die beiden Männer im David-Sapper-Weg verabredet. Als der Geschädigte gegen 11 Uhr in seinem Auto und mit Bargeld auf den Verkäufer wartete, kam ein Unbekannter auf ihn zu. Unvermittelt habe der vermeintliche Verkäufer eine Pistole gezogen, den 20-Jährigen bedroht und Bargeld gefordert.
Da der Geschädigte erkannt habe, dass es sich wahrscheinlich nicht um eine echte Pistole handelte, kam er der Forderung nach Bargeld nicht nach. Daraufhin sei der mutmaßliche Täter geflüchtet.
Anhand der Personenbeschreibung fahndete die Polizei mit mehreren Streifen und einem Hubschrauber nach dem mutmaßlichen Täter. Der Polizei gelang es, einen Tatverdächtigen in Heidenheim vorläufig festzunehmen. Dabei stellten die Beamten fest, dass der 20-jährige Beschuldigte bereits per Haftbefehl wegen eines weiteren Raubdelikts gesucht wurde.
Aufgrund des bestehenden Haftbefehls wurde er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats Heidenheim zum versuchten Raub dauern an. Ob es sich bei der Tatwaffe um eine echte Pistole handelte, ist bislang noch unklar, da bei der Festnahme beim Verdächtigen keine Waffe aufgefunden wurde, teilt die Polizei weiter mit.