Den Heidenheimer Schlossberg sollte man an Spieltagen sperren

Wie wagt es der FCH, für eine Stadt mit gerade mal ca. 50.000 Einwohnern ein Stadion für 23.000 Zuschauer zu planen? Gefordert werden für die erste Liga 4500 zusätzliche Sitzplätze, aber insgesamt kein Platz mehr als die 15.000 vorhandenen. Selbst wenn man 19.500 Plätze daraus ableitet, sind das 3500 Plätze weniger, als jetzt geplant werden. Damit könnte auf beide geplante Parkhäuser verzichtet werden.

Zu behaupten, mit den neuen Plänen würde die Verkehrssituation am Schlossberg verbessert, ist mehr als dreist. Der Schlossberg muss vielmehr an Spieltagen für alle Privat-Pkw (außer für Anlieger incl. Klinikumsverkehr) gesperrt werden!

Auf welche Firmenparkplätze oder Gewerbeflächen im Umkreis zurückgegriffen werden kann, um von dort Shuttlebusse fahren zu lassen, muss der FCH selbst lösen, das ist nicht Aufgabe der Stadt. Versiegelte Flächen gibt es genug. Und wenn die Busse aus Aalen, Ulm, Stuttgart oder sonstwoher kommen, weil die Bahn es nicht schafft, ist das immer noch besser als jede Pkw-Anreise. Mit dem Pkw bis zum Stadion zu fahren, muss tabu sein. Denn der Flächenfraß darf so nicht weitergehen.

Seltsam auch, dass das Umweltgutachten aus dem gleichen Planungsbüro stammt, aus dem auch die Pläne für die Stadionerweiterung kommen. Warum wehrt sich keiner? Warum billigen unsere Stadträte so einen Irrsinn?

Elsge und Ulrich Schrade sowie Eike Espenhain, Heidenheim