Wohnungsbau in Heidenheim

So läuft der Verkauf der Wohnungen und Doppelhäuser im Schnaitheimer Hagen

Im Wohngebiet Hagen in Schnaitheim entstehen neben 54 Wohnungen auch mehrere Doppelhäuser. Wie weit die Bauarbeiten gediehen sind und warum es derzeit für den Investor nicht so einfach ist, alles zu verkaufen.

So läuft der Verkauf der Wohnungen und Doppelhäuser im Schnaitheimer Hagen

Die Bauarbeiten auf dem rund 6500 Quadratmeter großen Areal in Schnaitheim, auf dem bis vor wenigen Jahren noch die ehemalige Zigarrenfabrik Schaefer stand, schreiten voran. Auch wenn in den vergangenen Monaten aufgrund der Bauzäune wenig davon zu sehen war, so liefen die Arbeiten doch stetig weiter. So sind die Keller für die sechs Doppelhäuser, die im westlichen Bereich des Areals hin zur bestehenden Bebauung entstehen, inzwischen fertiggestellt. „Die Untergeschosse für alle Häuser sind erledigt, der Fußboden fürs Erdgeschoss damit fertig“, sagt Daniel Fischer, Geschäftsführer der in Stuttgart ansässigen Phoenix Living GmbH.

Das Unternehmen baut auf dem Gelände im Hagen nicht nur die sechs Doppelhäuser sondern auch drei Mehrfamilienhäuser an der Fabrikstraße, in denen 54 Wohnungen entstehen sollen. Aus logistischen Gründen wurde mit dem Bau dieser Gebäude etwas später angefangen, doch laufen sie aktuell weiter. „Wir haben Erdmanagement betrieben und den Aushub an der einen Stelle gelagert, um ihn dann wieder verbauen zu können. So konnten wir uns das hin- und herfahren ersparen“, erklärt Fischer. Die Keller der Doppelhäuser sollen dann teils mit dem Material verfüllt werden.

Arbeiten an den Doppelhäusern ruhen

Während es also aktuell bei den Doppelhäusern nicht voran geht, laufen die Arbeiten an den Mehrfamilienhäusern weiter. Hier sind die Kellerwände schon fertig ebenso wie die Bodenplatte. Unter den drei Häusern entsteht eine durchgehende Tiefgarage mit ausreichend Stellplätzen für die künftigen Bewohner. Die Kellerräume sind jeweils unter den einzelnen Häusern untergebracht. Während die Kellerwände Fischer zufolge aus Fertigbauteilen gesetzt wurden, werden die oberen Stockwerke der Häuser, die aus drei Vollgeschossen und einem Dachgeschoss bestehen, gemauert.

„Die Arbeiten liegen im Zeitplan, wir haben bisher kaum Verzögerungen gehabt“, so der Geschäftsführer: „Wenn alles glatt läuft, werden wir in diesem Jahr noch mit dem Rohbau fertig.“ Er rechnet damit, dass die Fertigstellung Mitte kommenden Jahres erfolgt und dann die Bewohner einziehen können. „Bei den Doppelhäusern hängen wir noch etwas nach, aber wir versuchen, das einzuholen, so dass diese auch im kommenden Jahr fertiggestellt sind, aber eher in der zweiten Jahreshälfte.“

Alle Wohnungen sind an Kapitalanleger verkauft

Die Vermarktung der 54 Wohnungen in den Mehrfamilienhäusern ist Fischer zufolge sehr gut gelaufen: „Ich freue mich sehr darüber, dass wir auf so große Akzeptanz gestoßen sind.“ Alle Wohnungen seien an Kapitalanleger verkauft worden, die diese nach Fertigstellung zum Großteil vermieten wollen. Dennoch: Der derzeitige Wandel auf dem Immobilienmarkt geht auch an Phoenix Living nicht vorüber. Zwar gebe es auch an den Doppelhaushälften ein großes Interesse, verkauft sind jedoch noch nicht alle.

„Die Nachfrage ist da und erste Kaufabschlüsse stehen an“, sagt Fischer. Doch die veränderte Lage sei deutlich spürbar: „Die Zinsen sind stark gestiegen, es gibt kaum noch Fördermittel und das sorgt dafür, dass für viele junge Familien der Kauf eines Hauses quasi unmöglich geworden ist.“ Die Häuser günstiger anzubieten als ursprünglich geplant sei für das Unternehmen jedoch auch kaum möglich. Grund dafür sind die deutlich höheren Material- und Baukosten. „Das alles sorgt dafür, dass die Häuser für viele Menschen zu teuer geworden sind, sie es sich einfach nicht mehr leisten können“, so Fischer. Er ist dennoch zuversichtlich, dass für alle Doppelhaushälften Käufer gefunden werden.

Weitere Bebauung im Hagen: Wie ist der Stand?

Auch das dem Baugebiet gegenüberliegende Areal an der Fabrikstraße soll bebaut werden. Hier sollen direkt an der Bahnlinie sowohl große Mehrfamilienhäuser als auch in Richtung Norden eine kleinteiligere Bebauung entstehen. Aktuell läuft hierzu ein Bebauungsplanverfahren.

Derzeit gehört das Gelände noch der Stadt Heidenheim. Wie auf Nachfrage zu erfahren war, laufen aktuell noch Verhandlungen mit einem Investor, der hier bauen will.

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